~ 2021 (Independent) – Stil: Songwriter/Art Pop ~
Wenn einer unbedingt wieder flugs auf die Bühnen der ganzen Welt gehört, dann ist es Joe Payne. Der unter dem Moniker THAT JOE PAYNE auftretende Sänger ist für den Auftritt auf den großen Bühnen geboren worden. Er kann sich zudem glücklich schätzen, mit solch einer Stimme gesegnet zu sein, die ihm gar keine anderen Möglichkeiten einräumt.
In einem Jahr, in dem die Kunst dem Tode geweiht ist und auf dem Sterbebett liegt, gelingt es THAT JOE PAYNE und seinen fünf Mitmusikern, am 23. Oktober 2020 im „Crescent Theatre“ in Birmingham einen Auftritt mit wenigen Zuschauern und dem nötigen Abstand zueinander hinzulegen. Das gesamte Spektakel des Abends wird von Duncan McLaughlan gefilmt und geschnitten, das Audio von Max Read aufgenommen und gemischt.
Der Ertrag dieses denkwürdigen Abends ist eine selbstfinanzierte DVD bzw. Blu-Ray, die unter dem Titel ´By Name By Nature Tour´ mit einer CD des Audio-Mitschnitts veröffentlicht wird.
Joe Payne muss schlichtweg in Prunk, in Glanz und Glorie auf die Showbühne. Stattdessen erscheint er in legerer Bekleidung mit Streifen als wolle er zum Yoga- oder Aerobic-Kurs. Zuerst steht er jedoch verkleidet, unerkannt mit Kutte auf der erhöhten Rampe und singt, als wolle uns die größte Opern-Diva ihre höchsten Töne vorträllern. Später, nach der Pause, erscheint er im feschen, weißen Abendhemd.
Wer diese Fünf-Oktaven-Stimme bislang nicht live gehört hat, wird förmlich von ihrem Reichtum und ihrer Schönheit geblendet. Den anwesenden Zuschauern wird hingegen bewusst, wie brillant die Lieder von Joe Paynes Studioalbum, etwa ´The Thing About Me Is´ und ´Nice Boy´, waren und sind. Die Stimmenbreite im Gruppenverbund ist gleichsam umwerfend.
Ferner tanzt Joe Payne zu Beginn öfters mit den digitalen Kollegen vor der Riesenleinwand auf der Rampe. Durch diese Live-Darbietung vermischt sich die Vorstellungskraft zwischen Konzert und Video. Bei der Fremdkomposition ´Capture Light´ von John Holden, die von der Kunst der venezianischen Maler Tizian, Veronese und Tintoretto inspiriert ist, werden entsprechende Bilder der Künstler und von Venedig eingeblendet.
Neben seinem Studioalbum singt Joe Payne ebenso von seiner Periode bei THE ENID den Song ´Who Created Me´ sowie als Zugabe das große Countertenor-Epos ´One And The Many´. Von seiner Zusammenarbeit mit METHEXIS findet das Lied ´The Origin Of Blame´ und bei ´Love (Not The Same)´ Miss Amy Birks (den Zeiten entsprechend leider nur als fünf Meter große Video-Illusion) auf die Bühne.
Im Anschluss an das Konzert geht zumindest jeder Zuschauer mit der sicheren Gewissheit nach Hause, schlichtweg großes Kino im Bühnenraum mit geneigtem Auditorium des „Crescent Theatre“ und in Joe Payne einen kommenden Superstar live und in Farbe erlebt zu haben.
https://www.thatjoepayne.com/shop/tjp
https://www.facebook.com/ThatJoePayne/
Die Band:
That Joe Payne – Gesang/Piano
Oliver Day – Gitarre
Josh Green – Drums/Vocoder
Moray McDonald – Keyboards/Trompete
Nicholas M Willes – Bass
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