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CURTIS GORDON – Draggin‘ With Curtis Gordon

~ 2020 (Bear Family Records) – Stil: Rock’n’Roll ~


Curtis Gordon, geboren am 27. Juli 1928, war bereits als Kind von Ernest Tubb und Jimmie Rodgers beeindruckt. Seine Musikerkarriere startete er aber erst im Anschluss an seine Schulausbildung, da ihn seine Eltern allzeit von einer Karriere als Musiker abhielten. Später begann er bei PEEWEE MILLS AND THE TWILIGHT PLAYBOYS zu spielen, gründete mit 21 Jahren seine eigene Band und unterschreib 1952 seinen Plattenvertrag bei „RCA“.

Selbst mit Ernest Tubb, Elvis Presley und Hank Snow ging er alsbald auf Tour und nahm bereits Country und Western Swing auf. Zwei Jahre später holten sich „Mercury Records“ den talentierten Musiker. Seine Musik wurde nunmehr stark vom Rock’n’Roll beeinflusst. In den folgenden Jahre bannte er viel Rock’n’Roll, Swing und Country aufs Band.

 

 

Die „Bear Family“ gräbt 2020 echte Schätze von Curtis Gordon aus. Zum optimalen Hörerlebnis und entsprechender Klangwiedergabe erscheint ´Draggin‘ With Curtis Gordon´ auf einer 10inch LP mit 45 U/min, inklusive eines Begleitheftes mit Fotos und Illustrationen, einer Mini-Biografie sowie einer Postkarte.

Somit gehen Rockabilly-Liebhaber bei diesen legendären Aufnahmen des legendären Curtis Gordon steil.

 

 

Die Aufnahmen aus den Jahren 1955 bis 1959 beinhalten zehn Titel aus den „Mercury“-Tagen und zwei weitere von den letzten Aufnahmen vor Gordons langjähriger Auszeit, jene bei „Dollie Records“.

Zum ersten Mal sind beide Varianten von ´Draggin’´ auf einem Werk vertreten, einmal die ohne Slapback-Echo zur Eröffnung und einmal die mit Echo (wie sie einst nur in Schweden erschienen ist) zum Abgang. Daneben gilt es, mit den echten Rock’n’Rollern ´Rock, Roll, Jump And Jive´ und  ´Mobile Alabama´ zu tanzen – mit Klavier zu ´From Memphis To New Orleans´, zum Honky-Tonk-Schmuser ´Blue Lifetime´, bluesig zu ´Cry, Cry´ oder langsamer zur Midtempo-Ballade ´Sixteen´. Etwas aus der Reihe, aber nicht aus der Bahn, fällt die Country-Ballade ´So Tired Of Crying´, denn allesamt sind Rockabilly-Classsics von Curtis Gordon.

Zur Legende wurde Curtis Gordon, der am 2. Mai 2004 verstarb, als er in den Achtzigerjahren mit Rockabilly-Auftritten sogar Europa beglückte und ihn 2001 das Viva Las Vegas Festival zum Headliner erhob. Bis zu seinem Tod trat er auf ausgesuchten Festivals und Bühnen auf.