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CROWN OF GLORY – Ad Infinitum

~ 2020 (Fastball Music) – Stil: Melodic/Sinfonic Metal ~


Die Schweizer CROWN OF GLORY rechnen sich zu den Urgesteinen der heimischen Szene, schließlich sind sie bereits seit über zwanzig Jahren aktiv. Alle sechs Jahren schauen sie mit einem neuen Album vorbei. Nach ´A Deep Breath Of Life´ (2008) und ´King For A Day´ (2014) heißt es in diesen Tagen zu ´Ad Infinitum´ die Ohren aufzusperren.

Derzeit besteht das Sextett aus Sänger Hene Muther, den Gitarristen Markus Muther und Hungi Berglas sowie aus Bassist Jonas Lüscher, Schlagzeuger Lukas Soland und Keyboarder Oli Schumacher. Letztgenannter ist im Hard & Heavy-Sound nicht unwichtig, sind die Schweizer doch auf melodischen Metal spezialisiert, der gerne die Hooks des AOR streift und den Bombast des Sinfonic Rock miteinbezieht.

Wer also beim Hören des Openers ´Emergency´ umgehend vor Begeisterung ausflippt oder vor Erstaunen in Ohnmacht fällt, hat mit CROWN OF GLORY eine neue Lieblingsband gefunden. Nach einem bombastischen Intro werden zwar kurz Erinnerungen an PRETTY MAIDS wach, obwohl die sinfonische Ausrichtung eher bei deren Landsleuten ROYAL HUNT endgültig ins Schwarze trifft. Fröhlicher Metal/Heavy Rock der Marke EDGUY darf in Songs wie ´Let`s Have A Blast´ genossen werden, hoch gesungener Melodic Metal á la STRATOVARIUS bei ´Emporium Of Dreams´ und ´Infinity´. Zur nötigen Abwechslung über die Distanz eines Werkes kann die Ballade ´Surrender´ für gut befunden und in ´Glorious Nights´ ausnahmsweise die Bridge im bösen Gesang vorgetragen werden. Als einer der Album-Höhepunkte, ehe solche wie ´Master Of Disguise´, What I’m Made Of´ oder ´Say My Name´ das Album beschließen, muss jedoch ´Something´ erwähnt werden. Bei diesem singt Seraina Telli (ex-BURNING WITCHES, DEAD VENUS) nicht nur in der Strophe, sondern im Refrain mit Hene Muther. Punktgenaue Leidenschaft.

(7,5 Punkte)

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