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SOBCHAK – Deaf Cut And Calm

~ 2020 (Independent) – Stil: Desert Rock ~


 

Auf und Zack. Machts Musik. Machts Krach. Auf, Jungs. An die Gerätschaften.

 

 

Machts Musik, für die Hartgesottenen. Für die Junggebliebenen. Für die Jungs und Mädels der Neunziger.

Machts Euer Ding.
Und auch wenn Grunge nicht ganz das Ding ist,
das das Quintett aus Muotathal in der Schweiz in die Welt hinausträgt,
so jault Sänger Rolf Gwerder zu gegebener Zeit sogar auch mal wie Eddie Vedder.

Die Jungs begannen immerhin als PYUSS, Obacht, keine Pussy-Band, also als KYUSS-Coverband.

Daher weht der Wind. Aus der Wüste herüber. Denn das röhrend trockene, verstaubte Feintuning
und dieser in Bein und Glieder gehende Groove
wurde für die Kids der Gemeinschaft aus KYUSS und QUEENS OF THE STONE AGE erschaffen.

 

 

Instrumental schaffen sie es auch, die Songs interessant zu gestalten,
wenn der Sänger, wie in ´No One Hears The Bird´ oder überhaupt, für paar Sekunden nicht am Mikrofon steht.
Und natürlich krallt dieser es sich sofort wieder, um im Rhythmus mitzugrölen.

Zu ´Vasectomy´ fliegen alle Kippen in die Ecke und die Flaschen auf den Haufen,
denn das Tempo wird hochgefahren,
so dass der Rhythmus sogar öfters mit einem feuchten Lappen durch die Neunziger getrieben wird.
Ein Song für Super-Heroes. Ein Song für Euch.

 

 

Den Höhepunkt dieser ´Deaf Cut And Calm´ betitelten EP,
der Nachfolger zum 2017er Debütalbum ´Mark It Zero´,
stellt der letzte von insgesamt drei Songs dar.

´More Doors´ schwebt über die Distanz von acht Minuten,
besitzt Blütenkelche von MASTODON´schem Ausmaß und hat bei aller Schwere
auch die nötigen, äußerst fetten Abgehparts im Gepäck.
Hiervon, bitte, mehr!
Zack!

(7 Punkte)

 

https://sobchak.bandcamp.com/album/deaf-cut-and-calm-2
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