~ 2020 (Independent) – Stil: Heavy Metal ~
Irgendwo in den unzähligen Boxen liegt ein kopiertes MAXX THRUST-Tape, das nicht wirklich nachhaltige Erinnerungen wachruft. Mehr kam auch von der in Albany, New York, ansässigen Band nicht. Bis heute. Denn man hat wohl den Braten gerochen, was da gerade in der Metalszene abgeht und Gott und die Welt seinen unveröffentlichten Kram in der Szene platziert. Vieles hat es verdient, veröffentlicht zu werden, in gleichem Maße muss man sich aber auch fragen, warum manches veröffentlicht wird, das damals schon Scheiße war.
Im Falle MAXX THRUST, ein Bandname der unweigerlich mehr an einen Pornostar erinnert als einen seriösen Bandnamen, liegt der Fall nicht so, dass es unnötig ist. Auch wenn der Release lieblos aufgemacht und es zudem keine Factory-Pressed-CD ist, leider. Aber der volle Preis wird dafür verlangt! Das sind die negativen Aspekte zu diesem Album mit seinen acht Songs.
So richtig klar wird auch nicht, von wann die Songs sind. Denn nur ein Song des erwähnten Demos findet sich auf diesem Album wieder. Der Sound der Albums ist allerdings sehr gut.
MAXX THRUST kann man rückblickend eher dem kommerzielleren Genre des Metal zuordnen. Sprich, man war eingängig trotz einer gewissen Heavyness, legte Wert auf Melodien und rockte dennoch. Irgendwo zwischen NEW YORK, AUGUST REDMOON, LIZZY BORDEN und MALICE kann man den Fünfer platzieren. Die Gitarren sind supersolide, der Gesang zeitweise recht hoch, allerdings immer wieder mit einer rockigen Attitüde.
Die Stücke bewegen sich weitgehend auf einem Qualitätslevel. Eher Mid-Tempo, selten Ausfälle in straighteres Tempo. Hervorzuheben sind allerdings die beiden fetten Power-Tracks ´Riders Of The Twilight Sun` sowie `Victory Fire`. `On My Way` ist der wohl banalste Song im Gesamtkontext, der aber das Level des Album nicht wirklich beeinträchtig. Das Gitarrendoppel Magilton/Messick versteht sein Handwerk, was gerade bei einem Song wie `Jungles Of Desire` auffällt.
Die Songs machen dem Albumtitel alle Ehre und Fans genannter Bands dürfen blind zugreifen. Und Fans des traditionellen US Metal kann man das Teil sowieso an Herz legen.
(8 Punkte)
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