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FINAL CONFLICT – The Rise Of The Artisan

~ 2020 (Gaolhouse Records/Just For Kicks Music) – Stil: Prog Rock / Neo Prog ~


Seit 1985 sind FINAL CONFLICT bereits aktiv, bis heute unermüdlich von Sänger/Gitarrist Andy Lawton und Sänger/Gitarrist Brian Donkin angetrieben. Sechs bis acht Jahre Albumpause waren bei den Männern aus Stoke-on-Trent zuletzt keine Seltenheit, so dass auch ihr Bekanntheitsgrad bis in die Jetztzeit hinein nicht besonders gewachsen ist. Vielleicht ändert es sich mit dem achten Album des Quartetts.

´The Rise Of The Artisan´ vergnügt sich indes gar nicht so sehr auf der typisch britischen Neo Prog-Spielwiese, obwohl natürlich die Stilistik gegeben ist. Darbende SAGA-Jünger müssen unbedingt ´Life #1´ oder auch das mit einem Achtzigerjahre-Flair erfüllte ´A Clockwork Echo´ begutachten, das gleichsam RUSH-Fanatiker anfixt und erst recht etwas von deren Spätachtziger-Geist in ´4 Domains´ offenbart. Mit einem Hauch von PINK FLOYD wechselt dagegen ´Stop & Stare´ leicht die Zielrichtung.

Zudem beweisen FINAL CONFLICT in ´Lights´, dass sie das Storytelling á la IQ beherrschen. Erst allein zur Akustikgitarre und zum Klavier angetreten, gibt sich ein ´A River Of Dreams´ schließlich ganz den epischen Tönen hin. Das neunminütige Titelstück ´The Rise Of The Artisan´ bietet zwar einige Abwechslung innerhalb der Komposition für die eigenen Anhängerschaft, kann jedoch ebenso die von ARENA und CLEPSYDRA locken. Schließlich singen sie „Don´t break the cycle“, das jedoch nicht den Vergleich zu „Don´t break the circle“ von DEMON standhält. Well, never mind.

(7 Punkte)

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