EditorialNeu!

Perspektivenwechsel?

Eines sollte einmal seine Erwähnung finden, für heute und auf ewig:

Es ist immer eine Frage der Perspektive, von der aus ein Review verfasst ist und sich gerade diese Anschauungsweise auf eine positive, löbliche, ja überschwängliche oder neutrale, gleichgültige, ja gemütsruhige Wortwahl auswirkt.

Dennoch handelt es sich natürlich jederzeit um eine ernstzunehmende Kritik.

Von der Anhöhe aus betrachtet, wenn ein erneutes Meisterwerk, ja ein Klassiker fiebrig erwartet wird, darf es selbstverständlich auch Kritik geben, selbst wenn es sich schlicht „nur“ um ein gutes oder sogar sehr gutes Werk handelt. Kritik darf und muss sowieso immer ausgesprochen werden.

Bei einem grundsätzlich in der Stilistik überraschenden Album oder einem Newcomer können die Ausführungen hingegen von Natur aus äußerst überschwänglich und voll des Lobes sein, obwohl sich die Songs, im Vergleich zur etwaigen Konkurrenz „nur“ im guten Bereich befinden.

Alles eine Frage der Perspektive. Oder sind es die Erwartungen, die uns treiben?

Die Bewertung schenkt zum Schluss sowieso reinen Wein ein.