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STAR.GATE – The Dream

~ 2019 (Steel Gallery Records) – Stil: Melodic/Neoclassical Metal ~


STAR.GATE sind die melodische Variante der neo-klassischen Musiker auf diesem Planeten. Sie sind technisch voll auf der Höhe, stellen ihr Können aber nie dermaßen in den Vordergrund wie es SYMPHONY X oder alle sinfonisch angehauchten Nachfahren von Yngwie Malmsteen jemals getan haben. Im Schatten müssen sie daher längst nicht mehr verweilen, das Licht der Popularität sollte sie erfassen.

Kompositionen wie der Opener ´Stargate´ oder ´Best Night Of My Life´ lassen ohne Wenn und Aber einen Vergleich mit ROYAL HUNT zu, obwohl STAR.GATE selten die Keyboards dermaßen dick auftragen. Dabei präsentieren sie eine Rhythmik, zu der keiner stillstehen kann. Jeder wird letzten Endes in diesen Melodien schwelgen wollen. Denn von der Melodieführung eines ´Shameless War´ sind STAR.GATE zudem gar nicht so weit von harten Melodic Rockern wie TEN entfernt. Gerade in diesem Bereich liegen ihre Stärken, wenn der fantastische Sänger John Jeff Touch in den hohen Lagen singt, und die langen Refrains auskostet. In ´Key To Fantasy´ klingt John Jeff einmal sogar kurzerhand wie einst Lenny Wolf. ´Living For The Dream´ ist dagegen musikalisch dermaßen reif ausgearbeitet wie es früher PHANTOM`S OPERA vorexerzierten, und besitzt folglich ein Brian May-verdächtiges Gitarren-Solo.

Wenngleich das Werk durchgängig große Klasse beweist, muss als weiterer Höhepunkt unbedingt ´Part Of The Rainbow´ erwähnt werden. Dass STAR.GATE beileibe keine Anfänger mehr sind und mit ´The Dream´ bereits ihr viertes Album vorlegen, verkommt daher zur Randnotiz. Kostas Domenikiotis (Bass, Songwriter), Anthemm Manti (Gitarre), Sakis Bandis (Keyboards, HORIZON’S END, HAIL SPIRIT NOIR) und Stergios Kourou (Drums, WARDRUM, HORIZON’S END) tragen melodische, kraftvolle und virtuose Kompositionen vor, die derzeit ihresgleichen suchen. A STAR rises, open the GATE.

Mächtige 8 Punkte nach Hellas.

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