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Filetstück des Tages

BAD ENGLISH – Bad English (1989)


1989 gärte der Metal noch im vollen und blutigen Saft, allein erste Crossover-Anzeichen bahnten sich an. Von IRON MAIDEN bis SLAYER und OVERKILL – allesamt lieferten sie, Alt- wie Junggediente, echte Schätze ab. Den Melodic Rock konnte man hingegen in diesen Zeiten etwas aus den Augen verlieren. Doch 1989 fielen BAD ENGLISH wie ein Stern vom Himmel.

Von JOURNEY hatten wir lange nichts Weltbewegendes gehört, so dass eine Zusammenkunft in anderer Konstellation keine allzu großen Erwartungen weckte. Keyboarder Jonathan Cain konnte Bassist Ricky Phillips (später STYX), mit dem er bereits in den Siebzigerjahren bei THE BABYS zusammenspielte, für ein neues Projekt erwärmen. Deren ehemaligen Sänger John Waite, der 1984 mit ´Missing You´ einen Solo-No. 1-Hit hatte, holten sie ebenfalls ins Boot. Als JOURNEY-Gitarrist Neal Schon und Schlagzeuger Deen Castronovo (WILD DOGS, später JOURNEY, SOUL SIRKUS, REVOLUTION SAINTS) das Line-up komplettierten, war die Supergroup komplett.

Das Debüt konnte nicht nur die Hit-Singles ´When I See You Smile´, ein Song aus der Feder von Diane Warren, und ´Price Of Love´ vorweisen, es war das perfekte Rock/Pop-Album mit einer frischen Mischung aus Power-Balladen und Rockern. Der Song ´Best Of What I Got´ fand sogar seine Beteiligung am Film-Soundtrack von “Tango & Cash”.

Über ´Bad English´ dürfte kein schlechtes Wort zu finden sein. Leider gab es im Vorfeld zum Nachfolger Grabenkämpfe über die musikalische Ausrichtung. Ricky Phillips und Neal Schon favorisierten eine härtere, die anderen dagegen eine poppigere Ausgestaltung. BAD ENGLISH existierten von 1987 bis 1991 und veröffentlichten 1991 ein zweites Album namens ´Backlash´. Neal Schon und Deen Castronovo schlossen sich im Anschluss HARDLINE an.

´Bad English´ wurde heute vor 30 Jahren veröffentlicht.