Livehaftig

METAL ASSAULT IX

~ 16. Februar 2019, Würzburg, Posthalle ~


Kein Schnee, keine Kälte am Tage, die Festivalsaison darf im Winter mit stählerner Hitze beginnen. It´s time foooor METAL ASSAULT – und die Banger*innen (kleiner Sternchen-Scherz 😉 ) strömen aus der ganzen Welt nach Würzburg, um sich an einem Nachmittag bis in die Nacht hinein die Ohren wund zu hören.

 

 

Neun Bands stehen auf dem Programm, vom Nachwuchs bis zur erlesenen Legende. Organisatorisch läuft alles wie am Schnürchen, zumindest im Auge des durchschnittlichen Besuchers. Also, Manege frei für die Spiele des Februars 2019. Auf der Bühne steeehen:

 

 

PULVER (GER)

Aufgrund einiger Diskussionen in meinem Umfeld zum diesjährigen Programm muss ich kurz noch Stellung beziehen, bevor der von einigen Seiten als zu melodisch befürchtete Reigen an „Frauenmetall“ losgeht. Diese hier und da aufgekeimte Meinung teile ich persönlich nicht, da ich a) als Gleichstellungsbeauftragter bei STREETCLIP zunächst feststellen möchte, dass das schönere Geschlecht anno 2019 oft mehr Eier(-stöcke) in der Hose hat als mancher sogenannte „Oldschooler“ und b) dieses Billing für mich – immer noch im H.E.A.T. Fever – und auch viele andere einfach geil ist.

 

 

 

 

 

 

So, das ist nun raus und PULVER heben sogleich das langsam ausgelutschte Retro-Fieber auf eine neue, unvermutete Ebene. Sie spielen nicht wie viele ihrer jungen Kollegen die EINE Hommage an die EINE Lieblingsband, sondern mischen IRON MAIDEN mit THINMOTÖRLIZZY, US METAL mit NWoBHM und dem gewissen eigenen Etwas, vermengt mit einer sympathisch-frischen Rotzigkeit, die durch die Konsequenz des gepflegten Live-Alkoholkonsums des ‚fröhlichen‘ Sängers Dave untermauert wird. Einen schöneren Start eines Newcomers als den der Jungs aus Aschaffenburg hätte ich mir gerade mal nicht vorstellen können. (LL)

 

 

 

SEVEN SISTERS (UK)

Mit den SEVEN SISTERS verband man bislang gemeinhin Wasserfälle im Geiranger Fjord und Kreidefelsen an der englischen Südküste. Benannt haben sich die Londoner aber wohl nicht nach Letzteren, sondern nach einem Bezirk in ihrer Heimatstadt. Mit ihrem melodiebetonten Zweitwerk und Songs wie ‚Once And Future King‘ oder dem epischen zweigeteilten Longtrack ‚The Cauldron And The Cross‘ passen sie vorzüglich zur diesjährigen Ausrichtung des METAL ASSAULT.

 

 

 

Die Basis bildet dabei aber immer noch die NWoBHM und eine Atmosphäre wie man sie beispielsweise verwandtschaftlich bei DARK FOREST oder TWISTED TOWER DIRE findet. Das alles macht am frühen Nachmittag verdammt viel Spaß und bleibt aus meiner Sicht zunächst für längere Zeit der beste Vortrag des Tages.

 

 

 

 

Herausstechendstes Merkmal sind die Doppelleadgitarren die in der 45 Minuten-Gig-Version noch gut funktionieren. Für eigene, längere Headliner-Gigs würde es aus meiner Sicht noch etwas an Abwechslung fehlen. In der Kurzversion ist das aber mehr als gut. Darauf drei Sprühstöße KK Kirchspray. (Gps)

 

 

 

TRANCE (GER)

Ladies and Gentlemen! And now – die Walz aus de Palz! Eine der tragischsten Bands bzw. Persönlichkeiten, die es im Musikbiz gibt. Nicht wegen Unfall, Tod oder dem Zorn des Herrn. Nein, am falschen Ort zur falschen Zeit gewesen und egozentrische Vorfälle erlebt, die dazu geführt haben, dass TRANCE irgendwann mal am gleichen Tag an einem Ende von irgendeinem Kaff und TRANCE(MISSION) am anderen Ende gespielt haben, anstatt gemeinsam mit ACCEPT oder den SCORPIONS große Bühnen und deren Groupies zu besteigen.

 

 

 

Darüber könnten die zwei getrennten Lager Lothar Antoni (Kultvoice) und Markus Berger (Kultguitar) zwei getrennte, recht unterschiedliche Bücher schreiben. Anyway, während Villa Bacho Schorle trinkt, steht Villa Riba mit letztgenanntem Original und einem starken Team auf der Bühne und erinnert viele Droogs daran, warum die ersten Scheiben in jeder ernst zunehmenden Plattensammlung stehen sollten und warum der geile Scheiß auch heute noch funktioniert.

 

 

 

Wiederum agiert ein gewisser Drummer namens Neudi – der bekannterweise schon mehrere solcher unmöglichen Träume mitverwirklicht hat – mit TRANCE-Urgestein Markus Berger und einer hervorragenden Verstärkung aus den Niederlanden – Nick Holleman von POWERIZED – als Retter des musikalischen Erbes. Saustarker Throwback, spielerisch und stimmungsmäßig ohne Tadel, aber nicht nur mir persönlich fehlt die Kauzigkeit der Stimme von Lothar, der – egal, was, wie, wann, wo oder wer auch immer war – für immer TRANCE seinen vokalen Stempel aufgedrückt hat.

 

 

 

Auch wenn es ein klasse Gig war, muss ich mir mit einer alten Rocker-Lebensweisheit eingestehen: Kein DIO ohne Dio! Dennoch besorgen mir die euphorisch vorgetragenen und trotz meiner Hirnsperre erstklassig gesungenen Klassiker wie ‚Break The Chains‘ oder ‚Shock Power‘ den ersten absoluten Höhepunkt eines bisher schönen METAL ASSAULT-Tages! (LL)

 

 

 

UNIVERSE INFINITY (SWE)

Manchmal meint es das Schicksal gut mit dir. Bei einem Metal-Event mit neun Bands beträgt das Arbeitspensum der heute live aktiven Streetclip-Besatzung laut Adam Riese: drei Gigs pro Kopf. Da ich ja bekanntlich (fast) alles (was gut ist – außer langweiligen Klassikerresteverwertungscoverbands – doch dazu an anderer Stelle mehr) gut finde, haben sich meine Mitstreiter erst mal die zu erwartenden Rosinen in die Nase gesteckt und mir die ANDEREN überlassen, wofür ich aber spätestens jetzt unendlich dankbar bin.

 

 

 

 

1986 stieg Bernie Shaw als absoluter Glücksfall bei URIAH HEEP ein. Na und? Was hat das jetzt mit UNIVERSE zu tun? Ich stehe hier und bewundere gerade einen Fronter, der nicht nur stimmlich Bernies Bruder sein könnte und eine Band, welche die schwedische Antwort auf die flotteren Songs des britischen Wizard-Konsortiums sein könnte. „Man kann nicht jedes Album von 1985 gekannt haben“, sage ich mir tröstend, während ich mir für dieses Unwissen in Gedanken die neunschwänzige Katze über den Rücken ziehe.

 

 

 

 

Dazu skandiert gefühlt die halbe Halle den ´Weekend Warrior´ aus vollen Kehlen. Unglaublich, was gerade los ist. Das Festival wächst von Band zu Band – ohne den Einsatz der jeweiligen Vorherigen schmälern zu wollen, aber was diese sogenannte damalige Eintagsfliege hier bringt, ist die absolute Krönung nach nur vier Acts. Eine mir leider wiederum nicht geläufige Powernummer vor dem Herrn als letzter Song lässt die Halle beben und zimmert mir noch einmal die Kauferinnerung in den Schädel: UNIVERSE! (LL)

 

 

 

DOMINE (ITA)

Skandalöserweise ist der Zuschauerraum zu Beginn der Show von DOMINE etwas leer. Kurzerhand schießen einem Gedanken durch den Kopf, ob der Ruf des italienischen Metal so schlecht im hart umkämpften Metal-Sektor ist oder ob diese Menschen alle nur die falschen Platten kennen. Sei´s drum. Mit einem Schrei steigen die Epic Metaller der Neunzigerjahre ein. Ganz in schwarz gekleidet, müssen die Herrschaften anfangs etwas mit dem Sound kämpfen, doch das Quintett spielt von Beginn an on top.

 

 

Umgehend spült jedoch der ´Thunderstorm´ alle Zuschauer vor die Bühne. Mit wehendem Haar und graumeliertem Bart singt Sänger Morby wie einst in den goldenen Tagen des Königreichs. Auch der fette Bass von Riccardo Paoli drückt sich im Soundbild nach vorne. Der ´Hurricane Master´ legt hernach eine Schippe Härte obendrauf – und für die Zuschauer ziehen imaginär die Krieger auf dem Schlachtfeld von rechts nach links. Zur ´The Aquilonia Suite´ gesellt sich Conan hinzu.

 

 

 

Stürmen die „Riders of Tulsha doom“ die Bühne, singen alle im Chor „Ave domine! Ave domine!“. Wer jetzt noch nicht heiß schwitzend im Rund steht, liegt in der einsetzenden Kälte draußen. DOMINE performen mit Freude, dies ist nicht nur Morby und Gitarrist Enrico Paoli anzusehen, wenn Morby zu dessen Soli mitsingt.

 

 

 

Ein Besucher flüstert mir von der Seite ins Ohr: „Absolut brillant“. Andere tanzen oder schütteln unentwegt ihre Köpfe, denn Bass und Schlagzeug senden fortwährend Schläge in die Membranzonen des Körpers. ´The Ride Of The Valkyries´ und der ´Dragonlord´ kennen keine Gnade. Memo an alle: die 1997er und 1999er Scheibe im Nachgang genießen. Filet ick hör dir trapsen.

 

 

Und nochmals: dieser Bass-Spieler ist der Wahnsinn, der Gitarrist zaubert die schönsten Melodien, die der Keyboarder aus dem lockeren Handgelenk unterfüttert, und der Sänger … ist einzigartig: „We are strong, we are the ones, we will stand for what we believe, and forever we will be.“ Es ist ein Traum.

„Goodnight“, sagt Morby, dabei ist es eigentlich noch viel zu früh, um sich voneinander zu trennen. (MH)

 

 

 

SARACEN (UK)

Auf dem 2018er KEEP IT TRUE-Festival (siehe hier) konnten während des Auftritts der Briten SARACEN nur grinsende Gesichter – vor und auf der Bühne – aufgeschnappt werden. Ein äußerst guter Grund, dem heutigen Auftritt der epischen Brit-Rocker nicht fernzubleiben. Denn: es gibt kaum eine weitere Formation, die solch mystische und zugleich gute Laune verbreitende Musik kreiert hat. Jedenfalls entfaltet die Bühnenperformance letzteres.

 

 

 

SARACEN kommen, spielen und siegen. Frontmann Steve Bettney stürmt leichten Fußes auf die Bühne, hüpft und grinst – das ist pure Lebensfreude. Außerdem traumhaft: Band und Publikum finden sofort zueinander. ´We Have Arrived´ wird zur Begrüßungshymne, und ´Rock Of Ages´ erhöht umgehend die Gitarrenfrequenz. Ein Paar tanzt fröhlich im Publikum, die Handflächen aneinander reibend. Lebe den Tag – heute, hier und jetzt. Und die Menge tobt, spendet der Band Beifall – völlig zurecht. Steve Bettney bedankt sich als höflicher Brite aus Mittelengland für die Einladung, und beschenkt uns mit dem ´Crusader´: „Memories … no-one can take your memories.“

 

 

 

Eines ist heute sofort zu erkennen, SARACEN sind abermals in allerbester Spiellaune und haben die Setlist weit geschickter zusammengestellt. Auch wenn noch nicht die Turmuhr schlägt, haben alle darauf gewartet, Treffpunkt Würzburg, diesmal weit vor Mitternacht – mit ´Meet Me At Midnight´. Dazu ein ´Red Sky´ und Steve Bettney tänzelt weiter völlig leichtfüßig über die Bühne. Diesen Elan sollte danach nur noch der junggebliebene ECLIPSED-Sänger auf den heutigen Bühnenbrettern hinlegen.

 

 

 

Nach dem 35 Jahre alten ´Follow The Piper´ bleiben die Schlachtrufe für SARACEN nicht mehr aus. Was kann auf ´A Face In The Crowd´ und dem gigantischen ´Horsemen Of The Apocalypse´ – hier werden nicht nur Gitarrenmelodien lauthals mitgesungen – noch folgen? ´Heroes, Saints & Fools´: „Wake up, wake up, wake up“ – somit Klassiker auf Klassiker. Und zum Abschluss kreischt Bettney „Go mad!“ und holt mit ´Ready To Fly´ alle Reserven aus sich und dem Publikum heraus. Eine Stagediverin verirrt sich noch kurzerhand auf die Bühne und wird wieder aufgefangen. Ein bedeutender Auftritt von SARACEN. Absolut. (MH)

 

 

 

ECLIPSE (SWE)

Zwiespältig wurde die Bestätigung von ECLIPSE im Vorfeld aufgenommen, muss aber letztlich als Erfolg verbucht werden, da gemäß Veranstalterangaben über 1.000 Karten verkauft wurden. Bei vielen Metal Assault-Debütanten dürften ECLIPSE mit den Ausschlag gegeben haben, die sich in den letzten Jahren den Status als vorzügliche Liveband erarbeitet haben. Was sie natürlich auch heute bestätigen, nicht nur dank des mit Abstand agilsten Frontmannes des Tages.

 

 

 

 

 

 

 

Allerdings klingt der Sound etwas verwaschen und die Gitarre zu leise, zumindest an meinem Standort. Völlig unverständlich ist zudem, dass der neben ‚The Storm‘ zweite absolute Übersong der Band ‚Bleed And Scream‘ bei Festival-Gigs nicht mehr zum Programm zählt. So müssen wir auf einen der größten Rockrefrains der letzten 20 Jahre verzichten.

 

 

 

‚Stand On Your Feet‘ hätte heute sicherlich auch besser reingepasst als der Akustikausflug. Der überschwänglichen Stimmung im vorderen Bereich tut das alles freilich keinen Abbruch. Die Party kann im heutigen Auswärtsspiel steigen. Die Reihen haben sich zudem gar nicht so sehr gelichtet, bei DOMINE war vor der Bühne bspw. weniger los. Und gerade mit einem heavyriffenden Song wie ‚Black Rain‘ sollte auch der ein oder andere neue Fan gewonnen worden sein. Darauf vier Sprühstöße KK Kirchspray. (Gps)

 

 

 

GEOFF TATE’S OPERATION MINDCRIME (USA)

Nach der agilsten und frischsten Formation des Tages ist GEOFF TATE’S OPERATION MINDCRIME am Zuge, nochmals eine Steigerung hinzulegen. Denn die Jungs zuvor hatten zumindest kurzerhand ganz Würzburg professionell aufgeweckt und die Halle aufgemischt. Dennoch verzögert sich, durch den Auftritt vorher, der Beginn von Geoff Tates Bühnenshow um wenige Minuten. Aber auch das Schlagzeug muss noch eingespielt werden, so dass es, gut geölt, hernach viel zu laut tönt.

 

 

Dann ist er endlich auf der Bühne: Geoff Tate. Doch der Applaus ist nach den beiden ´Rage For Order´-Songs ´Neue Regel´ und ´Screaming In Digital´ äußerst verhalten. Vielleicht hatten die Zuschauer einen sofortigen Einstieg in das ´Operation Mindcrime´-Material erwartet.

 

 

Geoff selbst präsentiert sich in guter Form, erreicht er doch die Höhen der Songs seiner ex-Band QUEENSRŸCHE, auch wenn vielleicht die warme Ausdruckskraft aus früheren Zeiten auf dem Weg dahin verlorengegangen ist. Der Zahn der Zeit nagt an jedem.

 

 

 

Aber jetzt geht es endlich zurück in das Jahr 1988. Den Titelsong ´Operation: Mindcrime´ singt die Halle mit. Doch Geoffs junge Begleitband muss sich noch im nicht felsenfesten Soundkonstrukt finden, klingen doch die dunklen Background-Gesänge des Keyboarders längst nicht klar.

 

 

Zumindest der Rhythmus von ´Spreading The Disease´ geht selbst nach so vielen Jahren wieder umgehend ins Bein. ´The Mission´ wird anschließend nahezu perfekt dargeboten – und auch das Soundbild stimmt endlich. Wer jetzt Schlag auf Schlag Songs des QUEENSRŸCHE-Klassikers aus 1988 erwartet hat, wird erneut überrascht. Denn es folgen die ersten beiden Songs der B-Seite von ´The Warning´: ´Take Hold Of The Flame´ und ´Before The Storm´, außerdem ´The Lady Wore Black´ der Debüt-EP und mit ´I Dream In Infrared´ sowie ´Walk In The Shadows´ weitere ´Rage For Order´-Songs.

 

 

Von ´Operation Mindcrime´ folgt noch ´Breaking The Silence´ und ´I Don’t Believe In Love´ sowie als Zugabe ´Eyes Of A Stranger´. Pflicht erfüllt, von Tate und seiner ordentlichen Begleitband – auch wenn ´Operation Mindcrime´ nicht durchgehend und somit nicht alle Lieder hieraus aufgeführt werden. (MH)

 

 

 

FIFTH ANGEL (USA)

Na toll, denke ich mir im Vorfeld, jetzt darf ich auch noch den Verriss schreiben, weil man im Leben nicht an die beiden Weltklasse-Gigs am KEEP IT TRUE (2010, 2017) heranreichen kann. Zuviel scheint im Vorfeld passiert, Bechtel raus und statt Orullian ein neuer völlig unbekannter Steven Carlson am Gesang.

 

 

 

 

Ganz einzelne Unentwegte sind trotzdem euphorisch und setzen sich mit dem Tragen des Headliner-Shirts gar über die geltende Gesetzeslage hinweg. Und Bedenken sind tatsächlich weit gefehlt, einen geilen Sänger findet man halt in Amiland sogar immer noch mit höherer Wahrscheinlichkeit als sinnbefreite Tweets. Der Mann ist mit seiner Stimmlage sogar viel näher an Ted Pilot wenngleich mir die größere Livepower von Orullian trotzdem ein klein wenig fehlt.

 

 

 

Noch begeisternder ist gar der neue Gitarrist Ethan Brosh (ANGELS OF BABYLON), der Bechtel direkt vergessen lässt und das alles in der Kürze der Zeit. Outfittechnisch ist natürlich die silberne Glitzerjacke ein Blickfang. Der Abend ist also gerettet, denn beim Rest der Truppe kann ja nichts schiefgehen und das Songmaterial bleibt nun halt mal sowieso was es ist, selbst mit Superlativen wie Hits für die Ewigkeit nicht genügend gewürdigt.

 

 

 

Ein andauerndes Mitsingfreudenfest darf man erleben, egal ob gerade etwas vom ersten oder zweiten Album zelebriert wird. Die drei neuen Songs in der Setlist lassen das Niveau kaum absacken.

 

 

 

 

Also wiederum ein gigantischer Gig, auch wenn der 2010er Auftritt gerade wegen seinem cathedralenartigen Sound unerreicht bleibt. Und ihr ahnt es schon, darauf natürlich die volle Ladung von fünf Sprühstößen KK Kirchspray. Die fünf Engel schweben hoffentlich weiter und bereiten bald den nächsten metallischen Überfall vor. (Gps)

 

Chill-Zone

 

Ein qualitativ äußerst hochwertiges Programm lässt die neunte Ausgabe des METAL ASSAULT zu einem Erfolg werden. Allen Unkenrufen zum Trotz fanden sich wieder einige auserlesene Metal-Gruppen zum Assault in Würzburg ein. Undergroundgrößen der Achtziger wie SARACEN und der Neunziger wie DOMINE zeigen vor internationalem Publikum auch im Jahre 2019 ihre Klasse. Der Auftritt der Schweden ECLIPSE war mehr als nur ein Achtungserfolg, Show-mäßig eine Offenbarung. Der Headliner FIFTH ANGEL konnte sogar in seiner kurzfristig zusammengefundenen Formation restlos begeistern – à la bonne heure!

 


Für Euch vor Ort: Less Leßmeister (LL), Markus Gps (Gps) und Michael Haifl (MH) – sowie Mario Lang für die Live-Bilder aus der ersten Reihe.