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JOE BONAMASSA – Redemption

~ 2018 (Provogue / Mascot Label Group) – Stil: Blues Rock ~


Selbst auf seinem mittlerweile 13. Studioalbum mag der 41-jährige Joe Bonamassa seinem Ruf als Ausnahmegitarrist gerecht werden. Zum dritten Mal in Folge spielte er in diversen Studios – Blackbird Studios (Nashville), Addiction Sound Studios (Nashville), Studio At The Palms (Las Vegas), Criteria Hit Factory (Miami) sowie The Cave Australia (Sydney) – ausschließlich Eigenkompositionen ein. Neben seinen langjährigen Mitstreitern – Anton Fig (am Schlagzeug), Michael Rhodes (am Bass), Reese Wynans (an den Keyboards), Lee Thornburg und Paulie Cerra (an den Blasinstrumenten), Gary Pinto (am Gesang) sowie Mahalia Barnes, Jade McRae und Juanita Tippins (im Background-Gesang) sowie Produzent Kevin Shirley – bemühte er auch einige hochkarätige Überraschungsgäste ins Studio: Tom Hambridge, James House und Gary Nicholson aus Nashville sowie Richard Page und die Rock ´n´ Roll-Legende Dion DiMucci.

Der zweifach für den Grammy nominierte Blues-Rocker offeriert uns auf ´Redemption´ Blues wie weiland aus den Händen von Willi Dixon (´Pick Up The Pieces´), Gary Moore (´Just Cos You Can Don’t Mean You Should´), schlichtweg in bewährter Tradition (´I’ve Got Some Mind Over What Matters´) oder zum Wunden lecken (´Self-Inflicted Wounds´). Außerdem spielt das Künstler-Kollektiv mehrheitstauglichen Rhythm ´n ´Blues (´Evil Mama´), einen Rockabilly-Boogie (´King Bee Shakedown´) sowie kräftigen (´Deep In The Blues Again´) und zerbrechlichen Rock (´Stronger Now In Broken Places´). Einmal streift er im DEEP PURPLE-Stil seinen BLACK COUNTRY COMMUNION-Kosmos (´Molly O’´) – der eindeutige Höhepunkt, nicht nur für den Hardrocker – und integriert einen Einschub á la LED ZEPPELINs ´Kashmir´, deren Streicher scheinbar später nochmals verwandt werden (´Redemption´).

(7,5 Punkte)