PlattenkritikenPressfrisch

ASKA – Aska

2017 (Independent) – Stil: Heavy Rock


ASKA aus Skellefteå in Schweden überraschen mit der Wahl ihres Bandnamens – denn originell ist etwas anderes, existierte gar in Malmö die nächste Band selben Namens, von US-amerikanischen Gruppen erst gar nicht zu reden – sowie der auf ihrer Erstveröffentlichung, einer Vier-Song-EP, vorgelegten Musik. Also, Augen auf beim Hamsterkauf, welche ASKA in den umweltfreundlichen Jutesack gepackt werden.

Diese ASKA aus dem Land von Kackling und Penisbeäcker sind trotz erklärter Einflüsse aus dem Hause DANZIG, MOTÖRHEAD und BLACK SABBATH von auserlesener Güte. Ihr Heavy Rock besitzt eine Schwere ohne im Doom allzu lange zu verweilen, wird dennoch ebenso schwermütige Menschen begeistern können. Schuld daran ist vor allem die sich außergewöhnlich stark präsentierende Sängerin Johanna Lundberg, die gleichwohl von ihren Mitkollegen, insbesondere von Bassist Simon Lundström und Gittarist Mattias Marklund, aus dem Hintergrund unterstützt wird. Obwohl dies nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, verschafft ihnen dies einen eigenwilligen Charakter. Und so ist es die Komposition ´Break You Down´, die einem in ihrer Herrlichkeit nachts den Schlaf raubt, aber auch ´Inside´ sowie ´Your God Is Dead´ bezeugen bereits zu diesem Zeitpunkt eine außergewöhnliche Gruppe, deren Mitglieder einst in VINTERSORG, STARDOG, TME, OTYG, MASTICATOR, BLISTER BRIGADE oder THE SPACIOUS MIND unterwegs waren. Bei ASKA aus Skellefteå dürften fortan nicht nur die Stiefellecker von AVATARIUM oder JEX THOTH zur Stelle sein.

(8 Punkte)

https://www.facebook.com/pg/Aska-Band/