Livehaftig

ALPINE STEEL FESTIVAL III

3. und 4. März 2017, Innsbruck, Livestage


Pics: Less Leßmeister / Christoph Marberger

Unterwegs in Sachen Metal – diesmal bei unseren südlichen Nachbarn in Österreich – genauer: im bergumrahmten Innsbruck mit seiner wunderschönen Altstadt.
ALPINE STEEL did sound the call, we came to their side, we heard true metal – into the glory ride!

Wie sieht’s mit Eurem Kenntnisstand in Sachen Austrian Metal aus, na? Wahrscheinlich bei den meisten genauso traurig wie auf meiner Seite, außer einigen Ausnahmen und allgemeinen Lieblingen – ich möchte hier hauptsächlich die leider zu früh verblichenen STIGMATA/STYGMA IV und natürlich MAYFAIR erwähnen (die leider absagen mussten).

Nach intensiver Vorbereitung durch digitale Medien stellte sich neben offenem Mund auch eine unglaubliche Vorfreude ein, denn was die Veranstalter hier boten, ließ ein ‚Rundumzufriedenpaket‘ erster Kajüte erwarten – und es kam besser!

 

TAG 1:

KASCHORROS WICIADOS durften mit einem Brett eröffnen, das sich gewaschen hatte. Ihr D-Beat Speed Thrash machte einfach gute Laune und riss mit.

Selbst mich als SUICIDAL TENDENCIES & AGNOSTIC FRONT Sonntags-Hardcorler begeisterten die in bester S.O.D.-Kürze-und-Würze angelegten Songs (die kurzweilige Cassette ‚H+Orange – The Chaotic Years‘ bringt es mit 14 Songs auf keine halbe Stunde) wie ‚Speedfreak‘, ‚Bruce Lee‘, ‚H & Orange‘ oder die „Ballade“ (muahahaha) ‚Skate Or Die‘. Sehr lockerer Auftakt!

 

Direkt danach begann für den treuen KEEP IT TRUE-Gänger die Zeit der ekstatischen Ausgelassenheit. DIAMOND FALCON heißt die neue Droge, die aus einer feinen Rezeptur von MAIDEN-Rhythmik, ebensolchen Soli, herrlichen Bassläufen und trotzdem einer gehörigen Portion Eigenständigkeit angerührt wurde. Über all diesem thronte die ureigene Air-Raid-Siren Vin Weazzel (Star Appeal haben alle Künstlernamen, siehe Beef Supreme – Drums), der in goldener Spandexhose die spagatigen Bruce Moves als auch die Motivation der Meute aus dem Effeff beherrschte.

Die gesamte Band verbreitete eine natürliche Spielfreude, die inklusive Gitarrenballett und Gitarristengeburtstag in den Coverversionen ‚Fighting The World‘ und ‚Prowler‘ gipfelte. Grandios. Und zugleich traurig, dass eine solche Combo keinen Deal hat und das selbst produzierte Album von 2014 (!) als Giveaway gegen freiwillige Spende auslegen muss.

 

Am I in Heaven, or is it Hell? Ich entschied mich für Heaven und zwar den dunkelsten, den der bergische Stahl zu bieten hat. Gerade noch bewunderte man kunstvolles Face Paint auf der Bühne, wurde diese in Trockeneisnebel gehüllt und unheilvolle Leads, aufgelockert durch ruhige sphärische Parts nahmen dich mit auf eine beschwörende Apokalypse des modernen Black Metal, zelebriert von ASPHAGOR!

Nur noch du, die Einsamkeit des Gebirges und die geballte Wucht des Föhns – wer braucht da noch Norwegens Wälder? Der Funke sprang auf das Publikum über und als der Schöpfer auf dem ‚Cemetary Of God‘ unter schwingenden Haarmühlen zu Grabe geblastet war, konnte trotz der Frage: ‚Wollt’s no oana?‘ nur der unvermeidliche beherzte Griff zum Stromschalter den folgenden Bands Verzögerungen ersparen. Live is life…

 

Welcome to the Show! Der krasse Stilwechsel zu ECLIPTICA begann mit viel Bewegung auf der Bühne und brachte uns Lieder, die von Liebe handeln. Mit GUNS N ROSES-Gitarrensleaze und keiner Angst vor Doublebasserfrischungen überzeugte die mit Herzblut leidenschaftlich aufspielende Band um das gut harmonisierende Frontmann/-Frau Duett mit einem ureigenen partytauglichen Hardrockcocktail, der Eier hat und selbst STEEL PANTHER die Matten verrücken kann. Wie der extrovertierte Fronter, der irgendwo quirlig zwischen David Lee Roth und Axl Rose agierte, anfangs treffend bemerkte: ‚Wir Wiener sinn a bissl andersch.‘ Und das ist gut so.

Spätestens jetzt war klar, wie gut dieser abwechslungsreiche Stilrundumschlag der Veranstalter funktionieren kann, was am nächsten Tag noch untermauert werden sollte. Auf Hits wie ‚Road To Nowhere‘, ‚Paradise‘ und ‚One For Rock’N’Roll‘ wären auch MEAT LOAF, BON JOVI und BRIAN ADAMS stolz. Als optische Showelemente kamen des Weiteren der ‚Wehende-Haare-Ventilatorentrick‘ des Flitzefingers (den auch Gitarristen aus Saint Tropez gerne nutzen) und die fast alles mitsingende und -bangende Bassistin sehr gut rüber.

 

Den Abschluss dieses ersten Abends machten TRANSILVANIA, die uns mit ihrem traditionellen Black Metal eine komplett andere Spielart als ihre schwarzen Kollegen vorher boten und zusammen mit ebendiesen ASPHAGOR zeigten, dass diese Stilrichtung weitaus mehr zu bieten hat als Blastbeats und ‚Gekrächze‘.

Ihr klassischer, schneller, oldschooliger, speed-thrashorientierter Black Metal machte Laune und bereitete auf das Finale vor, bei dem man sich mit befreundeten Gastmusikern den guten, alten Rumpelklassikern widmete – unter dem Titel FIRST WAVE BLACK METAL REVISITED.

Leider ging auf Dauer der Draht zum Publikum verloren (abgesehen von der frenetisch feiernden ersten Reihe) – zum einen durch die pausenträchtigen Besetzungswechsel, zum anderen durch (jambedingtes?) mit-Rücken-zum-Publikum-statt-in-die-Fresse-Acting.

Das Feeling der FIRST WAVE-Ära wurde leider nicht immer erreicht. Mag sein, dass mittlerweile das Bier und die Bar nebenan eine größere Anziehungskraft auf das Publikum hatten, nichtsdestotrotz widme ich den schwarzen Seelen Bruder Cles traditionelle Introduction zu einem weiteren Klassiker: „From the very dephts of hell!…“ Weiter so, vor allem mit eigenen Stücken.

 

TAG 2 :

STRIKE! – alle bereits vor dem Schlachtfeld Versammelten bekamen ab 14h30 vollkommen ungeschützt Thrashgeschosse erster Klasse durch einen gnadenlos fetten Basssound auf den Solarplexus und die Mitbangzentrale gefeuert. Und wir liebten es! Anscheinend hatten sich die Qualitäten des Panzers MORTAL STRIKE mit seiner Drei-Nationen Besatzung (Österreich, Deutschland & Dänemark) bereits rumgesprochen, denn eine gut gelaunte Heerschar ließ sich freiwillig von den Dampframmensongs der sympathischen, bärtigen, langhaarigen Kuttenträger (Sooooo sieht Metal aus, anstatt oft allein nur die Fans vor der Bühne!) niedermähen.

‚War!‘ all denen, die immer noch ausschließlich in der Bay Area und dem Ruhrpott nach Acts wie diesen suchen. Das traditionelle Klampfenballett zeugte auch von Humor, bevor der bärenstarke Shouter die Tragweite von ‚Here Comes The Tank‘ erklärte und die letzten Zweifler überrollt wurden. RELOAD!

 

So. Wo fange ich an? Wie fange ich an? Mmmmh. KAUZALARM! – Wobei das bei mir positiv zu deuten ist, da ich wie so viele meiner Brüder und Schwestern bekennender Kauzmetalfan bin. Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: MATHAN stehen für stimmungsvollen Doom mit beschwörenden Drums, filigranen Bassläufen in den ruhigen Parts und intensiver Gitarrenarbeit. Nach einer kurzen Yogaphase mit Dehnungsübungen spannte sich Strangers Körper für den bevorstehenden Trip an und introvertierte Gestik machte klar, dass hier nicht jemand singt, sondern die Songs durchlebt.

Sein Instrument – die Stimme – dürfte die Massen auf immer und ewig spalten. Sie ist klagend, oft schräg, wechselt ständig in höhere Lagen, die auch John Oliva-Gedenkschreie beinhalten, und zurück. Und sie nimmt dich mit – wenn du es zulässt. Ich war ehrlich gefesselt von der Gesamtheit dieses Auftritts und begreife die Faszination, die von diesen Liedern ausgeht. Großartig auch die auflockernde Ansage des nächsten getragenen Songs in Blickrichtung des Gitarristen: „Schneller Finger auf gemächlicher Fahrt.“ Ganz kurz überlegte ich, wie es wohl mit dem Bel Canto eines John Arch klingen würde…doch halt – wer braucht schon eine weitere Platte des Monats und Music For The Masses – es ist gut so wie es ist. Strange but beautiful (und mir lieber als die gleichnamige Platte einer einstigen Legende). Danke für diese Erfahrung und auch den Mut der Veranstalter, eine kantige Band einzuladen, die zeigte, dass Doom manchmal eben auch schmerzhaft sein darf.

 

Die kürzere Haarpracht der nächsten Protagonisten VEIL OF DECEPTION ließ Metal modernerer Machart vermuten und so kam sie live auch rüber. Ein weiterer ‚Personal Holy Grail‘ hochenergetischen Powermetals mit groovender Rhythmik und einem souveränen Shouter, der leicht eingeschränkt (ein Arm in der Schlinge) trotzdem alles gab und melodisch, aber extrem kraftvoll sang.

Auf Platte klingt diese Stimme entspannt, oft RUSHig oder erinnert vom feinen Tremolo in den Höhen gar an PAVLOVS DOG. Auch die Songs kamen live noch heavier und weniger progressiv als auf dem fantastischen ‚Tearing Up The Roots‘ rüber, welches jeder Metaller gehört haben sollte, der sich nach TRIVIUM nie wieder der Moderne geöffnet hat. Als dann auch noch der Hit ‚Summer’s Dying‘ kam, freut sich besonders s’Kätzje. GO!

 

Nach nur 20 Jahren Abwesenheit gaben sich hernach SARCASM SYNDROME die Ehre und für die Wissenden im Publikum fiel nun Weihnachten auf Ostern, dementsprechend füllte sich die Hütte doch relativ deutlich. Mein Gott, was passiert hier?

Dazu müssen wir bei CELTIC FROST anfangen, die 1987 extreme Musik und weiblichen Gesang zusammengebracht haben, bevor vier Jahre später durch PARADISE LOST mit ‚Gothic‘ der Startschuss für die gleichnamige Richtung fiel, die Mitte der Neunziger mit Bands wie den ursprünglichen THEATRE OF TRAGEDY, 3RD AND THE MORTAL oder THE GATHERING explodieren sollte. Ähnlich wie die letzteren waren SARCASM SYNDROME bereits 1991 dabei und ihre grandiose Diva Petra Maier 1993 schon an Bord.

Wieso diese Band links und rechts überholt wurde und sich 1997 letztendlich zur Ruhe bettete, wird jedem, der heute andächtig lauschen durfte, eines dieser Seven-Seal-Rätsel sein. Denn diese ultra-eingespielt aufspielenden Bandmitglieder gaben Gas, fühlten sich allesamt jederzeit wohl, wirkten wie Profis und atmeten den Spirit der ersten Generation des Dark Metal mit female vocals, der rein gar nichts mit den heutzutage gefühlten 90% Kitsch und Kommerz, der anfangs geöffneten Schublade, zu tun hat. Hier traf mit Songs wie ‚Doomed‘ und ‚Contrasts‘ Härte auf Gefühl, niemand vermisste klebrige Keyboardklänge und endlich wurde auch mal gegengegrowlt. Von Lampenfieber keinerlei Spur verzauberte uns Petra Maier mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz, natürlich fließenden, anmutigen Bewegungen und selbstverständlich einer kräftigen, variablen Stimme, die mir persönlich besonders in den tieferen Lagen außerordentlich gut gefiel. Nach dem großartig umgesetzten Abschlusscover ‚Strange Machines‘ wusste ein jeder: Diese Dame und diese Band sind für die Bühnen dieser Welt geschaffen. Unheilige Walpurgisnacht, Cthulhu war sprachlos. Weitermachen!

 

Aus meiner andächtig death-doomigen Lethargie rissen mich danach die Thrash-Urgesteine von RAVENOUS heraus. Die alten Hasen Marcus (Dr) und Jo (Voc/Git) hatten sich durch die nächste Generation mit Mex (B) und Joe (Git) verstärkt und ebenfalls versprochen, das Speedboot wieder zu Wasser zu lassen.

Jedem international interessierten Thrashfan sollte die einzige Scheibe ‚Book Of Covetous Souls‘ eine Suche bei Discogs wert sein, bevor neues Material kommt – nicht zuletzt wegen einem der genialsten Albencover der Szene. Und dass man voll freudiger Erwartung sein kann, daran ließ der bockstarke, kurzweilige Gig der vier brutalistischen Terrorfreunde keinen Zweifel.

 

Das Karussell der wechselnden Stilrichtungen sollte nun an seinem extremsten Einstiegspunkt anhalten. Extrem musikalisch. Extrem entspannt. Extrem progressiv. Extrem gefühlvoll. Mit welchen Superlativen soll man dieser extrem jungen Band gerecht werden, die dennoch in der höchsten europäischen (ach was – weltweiten) Progliga mitspielen könnte. Ich müsste meinen Lieblingen von MAYFAIR danken (nächstes Mal aber!), dass ihre Absage den Jungs von SECOND RELATION diesen Auftritt ermöglicht hat und uns Gelegenheit gab, diesen zu genießen. Was ist anders?

Erstmal sprang mir der so unmetallisch wirkende Sitzkeyboarder Daniel ins Auge, der jedoch aufgrund seiner Fähigkeiten und dem fantastischen Chorgesang mit Sänger/Bassist Bastian ein immens wichtiger Bestandteil der Band ist. Jeder der Mitwirkenden gab sein Herzblut für eine musikalische Melange, die ihresgleichen suchte. Da waren Simon und Julian, die in bestem Progstyle ihre Gitarren zärtlich streichelten und wischelten, bevor beim nächsten dynamischen Outbreak von null auf hundert gerifft und gebangt wurde. An den Drums wirkte und werkelte Michael, der mit allen Wassern gewaschen, den soliden Grundstein legte für unglaublich perfekt getimte, technisch brillante, doch niemals Gefühl und Melodie vergessende Perlen des modernen Prog.

Mit diesem Honig für die Ohren sollten SECOND RELATION in meiner Heimat bei dem kommenden ‚Night Of The Prog‘-Festival auf der wunderschönen Loreley sowas von abräumen können, dass sie einen Riesenschritt in Richtung Proghimmel machen sollten und Steven Wilson zeigen, dass er nicht der alleinige Retter anspruchsvoller Musik ist. An dieser Stelle erneut Dank zum einen an die Veranstalter für den Mut, eine scheinbar nicht ins Billing passende Band zu verpflichten und zum anderen an die Soundcrew, die ausnahmslos Toparbeit abgeliefert hat und gerade solch einer Combo mit Spitzensound zum verdienten Glanz verhalf. This city DOESN’T make me sick! (bitte zukünftig ‚Frightening Silhouettes‘ ins Set eingliedern, ansonsten weiter so!) – makes me very, very happy.

 

Jetzt konnte ich mich beruhigt meinem einzigen Angstgegner Metalcore ohne Cleangesang widmen. Doch es kam wieder anders als erwartet. Anscheinend habe ich DARKFALL nicht genug Aufmerksamkeit erboten beim Anhören ihrer ‚Road To Redemption‘. Männer mit Bärten versetzten mich mit ihrem Powermetalmenü an Death/Thrash-Roots gewürzt mit Metalgrowls in eine appetitanregende AMON AMARTH-Stimmung und zeigten eindrucksvoll, dass letztere nicht alle Valhalla-Sagas gebucht haben.

Auch im bergigen Österreich laufen Wikingerschiffe vom Stapel und zeigten allen Paganzweiflern: ‚War Has Come‘! Gerne ziehe ich mit euch in die Schlacht und schmelzte bei der „Ballade“ ‚Rise To Dominate‘ unter gereckter Faust dahin, harrharr! Darüber hinaus möchte ich äußerst positiv erwähnen, dass sich die ohnehin sympathische Erobererhorde trotz einiger Soundprobleme (die tragischer- als auch glücklicherweise nur bei ihnen auftraten) noch bei dem Veranstalterteam um Bruder Cle und Tschak für die hervorragende Organisation bedankt hat. Chapeau – das habe ich von anderen, ‚wahrhaften‘ Schwertschwingern schon unrühmlicher erlebt.

 

So, großes Finale – Zeit für Austrias Hauptexportartikel SERENITY, die erwartungsgemäß nochmal eine beachtliche Fanschar rekrutieren konnten. Die Professionalität dieses Melodieflagschiffes steht außer Frage und auch wenn die Songs (mir persönlich) manchmal zu glatt erscheinen, machten das Frontduett und die spielfreudig agierenden Musiker einfach Laune. Besonders gefiel mir die aktive Teilnahme des Drummers am Chorgesang, der diese Stilrichtung veredelt – jedoch sehr oft vernachlässigt wird, was mir bei anderen Bands dieser Sparte als schlichte Arbeitsverweigerung aufstößt.

Es geht nicht darum, was effektiv live dargeboten wird oder was von der Technik eingespielt wird – es geht um die Show für das Publikum und SERENITY haben fähige Leute, die dies wahrscheinlich live auch so hinbekommen, wie zum Beispiel der italienische Rekrut Fabio (danke für die überragenden PATHOSRAY-Alben!), der bei seiner Solo-Gesangseinlage AVANTASIA-Qualitäten unter Beweis stellte. Ihr bombastisches, teilweise soundtrackartiges Material, an dem auch Captain Jack Sparrow seine helle Freude gehabt hätte, wurde von der wunderschönen als auch stimmgewaltigen Tasha und natürlich Georg (der über der Menge auf seinem Podest agierte, welches ich nur von Gitarristen aus Saint Tropez kenne) stimmungsvoll unters Volk getragen, sodass es auch nicht verwunderte, dass irgendwann auch Wunderkerzen ausgepackt wurden. Als gegen Ende sogar noch der Firmengründer Mario die Bühne zum Stelldichein enterte, entließ die mittlerweile 16 Jahre lang aktive Symphonic-Institution ein glückliches Publikum in Richtung Bar und Aftershowparty. Erhaben.

 

 

Eines der überraschendsten, freundlichsten und kleinsten – aber feinsten – Festivals für Freunde guter, harter Musik ging somit für uns zu Ende und ich bin jetzt noch überwältigt von der Freundlichkeit und dem Zusammenhalt von Veranstaltern, Musikern und Fans, die mir die richtige Antwort auf Joey DeMaios Frage nach dem ‚Home Of Heavy Metal‘ geben. Nein – nicht Richard Strauss.
Metal has many homes outside the heart of the people – and Austria is definitely one of them!

Aus Deutschland … nach Österreich … gehen … Zwölf Punkte!

PS: Besonderen Dank an den verrückten, liebenswerten Franzosen und Kompagnon, die sich bestens um das leibliche Wohl aller gekümmert haben. Die beiden boten beste selfmade Bratwurst und den unumstrittenen König aller Hamburger, nach dessen Genuss 6-8 Biere einfach aufgesogen und abgebaut sind. Bonne Chance!

Ferner hoffe ich, dass diese Werkschau der österreichischen Metalszene weiterhin stattfindet, da sich leider der Publikumszuspruch etwas in Grenzen hielt. Solch ein hochqualitatives 200 Seelen Festival sollte eigentlich innerhalb von Tagen restlos ausverkauft sein, wenn schon nicht durch Einheimische, dann doch vielleicht von Sisters & Brothers aus den umliegenden Ländern. Raise your fists and yell, united Metal People!