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PSYCHOPUNCH – Sweet Baby Octane

~ 2015 (SPV/Steamhammer) – Stil: Rock`n`Roll ~


Zehn Alben lang war auf Schwedens konstanteste Rock `n ´Roll Maschine verlass. Warum sollte sich auf ihrem elften Album dann etwas ändern? Eine eigentlich überflüssige Frage, denn wo PSYCHOPUNCH draufsteht, ist PSYCHOPUNCH drin. `Sweet Baby Octane` klingt erfrischend ungestüm, vielseitig und vor allem, man geht die eine oder andere Neuerung an, die das Album weit über die letzten drei/vier Scheiben stellt.

Die Band hat sich personell neu aufgestellt und das hört man. Es fliegen einem die typisch-schnellen PSYCHOPUNCH-Granaten in Form von `Masquerade`, `The New Alive` oder `Turn Up The Radio`- ganz in der Tradition der Frühwerke – um die Ohren. Die wirklich spannenden Momente sind aber Kooperationen mit befreundeten Musikern. Allen voran `Forever And A Day` mit Gastvocals von Clare von Stich, mit der man eine Arschgeile punkige Nummer mit Hitpotential kreiert hat! Grandios! PUFFBALL-Fronter Tossa gibt sich bei `On A Night Like This (Hell Yeah)` die Ehre. Eine klassische Party-Punk`n`Roll Hymne! Megafett! Selbst der Country Punk Rock hat Einzug gehalten mit `When You´re Out Of Town“. Hier mit Gastsängerin Julia Mörtstrand. Sehr cool. Die TEDDYBEARS-Coverversion von `Punkrocker` ist ebenfalls gelungen. Kurzum: Vielseitiger waren die Schweden bisher nicht und das macht das Album so charmant! Ein gelungener Shitkicker.

(8 Punkte)