KONOM – Konom

~ 2021 (Independent) – Stil: Prog Metal ~

Die Gruppe begann 2011 unter dem Namen ASCENT instrumental aktiv zu werden, veröffentlichte eine EP und später eine LP, die bereits Sänger Arya Bobaie veredelte. Doch schnell waren die Posten des Bassisten und Keyboarders wieder vakant, so dass Gitarrist Dan White, Schlagzeuger Tom Rice und Sänger Arya Bobaie nach Ersatz suchen mussten, den sie schließlich in Bassist Benjamin Edwards und Keyboarder Jonathan Worsley fanden. Im gleichen Zuge änderten sie den Gruppennamen. KONOM aus Manchester waren geboren.

2021 trägt die Zusammenarbeit auch erste Früchte. KONOM veröffentlichen ihr selbstbetiteltes Debüt.

Die Scheibe enthält vier Kompositionen, von denen eine bereits eine längere, fünfteilige Suite ist. Den Beginn legen KONOM mit ´A Welcome Change´ aufs Parkett. Prog Metal, der auch DREAM THEATER kennt, aber näher an HAKEN ist, scheint ihr Metier. Im tiefsten Inneren lebt bei KONOM natürlich auch der britische Prog Rock, doch die Formation ist zeitgemäß und klingt in einer Sekunde gar sinfonisch und in der nächsten auch mal nach Djent. Der Gesang von Arya Bobaie weist dabei eine emotionale Dichte auf. Dagegen täuscht das herausstechende ´Birotunda´ anfangs an, es könnte musikalisch aus der Richtung von KANSAS weitergehen, zeigt sich jedoch letztlich im Refrain sehr nach TILES klingend, inklusive eines Gast-Solos von Keyboarder Jem Godfrey (FROST*). Für die Choreinsätze, der auch zu Beginn von ´As The Waters Rise´ zu hören ist, konnten Musiker von HEROD und SPIRES gewonnen werden. KONOM geben sich im Prog Metal gerne so quirlig, wie ihn einst oftmals die Italiener gespielt haben und entzücken im nächsten Höhepunkt ´As The Waters Rise´ insbesondere Anhänger von hohem Gesang. In dem 25-minütigen und in fünf Abschnitte unterteilten Epos ´The Great Harvest´ zeigen KONOM all ihre Stärken, in instrumentalen, in ruhigen und in abgefahrenen Prog Metal-Etappen.

(7,5 Punkte)

https://www.facebook.com/Konomband

https://konom.bandcamp.com/album/konom

Pic: Ekaterina Mulyukova
(VÖ: 26.02.2021)