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Filetstück des Tages

BREAKER – Get Tough! (1987)


Namen wie DESTRUCTOR, SHOK PARIS und BREAKER stehen für eine exzellent aufgestellte Heavy Metal-Szene Mitte der Achtziger in Cleveland, Ohio. Hinzukommend, all diese Band haben ihre ersten Alben auf dem kleinen, legendären Label „Auburn Records“ veröffentlicht.

Während DESTRUCTOR und SHOK PARIS mit ihren Debüts in Europa für Herzrasen sorgten, blieb BREAKER hinter den Erwartungen zurück. Unerklärlicherweise. Dabei war es gerade die Band um Ausnahmesänger Jim Hamar, die schon 1983 mit einer fantastischen 7inch namens `Blood Money` für hohe Aufmerksamkeit im damals kleinen Untergrund sorgten. Dass BREAKER erst 1987 zu Longplay-Ehren kam ist eher verwunderlich.

`Get Tough!` hat alles was einen Heavy Metal-Klassiker ausmacht. Superbe Songs, grandiose Gitarren und einen Sänger, der unter Hunderten heraussticht. `Get Tough!` ist so etwas wie eine Blaupause von wuchtigem US-Metal. Dass es zu keiner Lizensierung für den europäischen Markt kam, macht mich heute noch sprachlos. Denn so gesehen ist es ein Album für die „Inselalbumkollektion“, die man zusammenstellt bevor der Rest der Welt untergeht.

`Get Tough!` ist jeden Cent wert, der derzeit für die Vinyl-Version aufgerufen wird. Interessanter ist aber die 2000er Do-CD-Version mit 16 Bonus- Songs (Demo, Rehearsal, Compi-Beiträge, Live etc), für die man auch schon 40-50 Euro hinlegt. Keine billigen Investitionen, aber im Falle BREAKER gerechtfertigt.

Dass die Band es später sogar einmal nach Europa packen würde, um Live zu spielen, war nicht abzusehen, aber für die Metal-Gourments erfüllte sich dieser Traum. Danke.