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BETHEL MUSIC – Revival’s In The Air

~ 2020 (Bethel Music) – Stil: Americana/Rock ~


Das freikirchliche Musikerkollektiv der Bethel Church in Redding, Kalifornien, hat wieder brandneue Musik veröffentlicht. ´Revival’s In The Air´ ist das zwölfte Live-Album der Worshipper von BETHEL MUSIC – und eines ihrer allerbesten.

17 Lieder, 17 Volltreffer.

Brian Johnson, Chef von Bethel-Music, startet in das neue Werk mit ´God Of Revival´. Eine dichte Atmosphäre, von Klavier und flirrender Stimmung angetrieben, drängt gen Himmel, geradezu immer weiter und weiter. Kein Halten. Eine achtminütige Wohlfühloase, in der letztlich auch seine Frau auftaucht, mit der er unter „Brian & Jenn Johnson“ bereits vier Solo-Alben veröffentlicht hat, und hierbei vom Erwecker spricht. Seine Frau Jenn Johnson singt den Lobpreis für den Herrn der Schöpfung, das mit dramatischen Bridges ausgestattete Lied ´Sing His Praise Again (Oh My Soul)´ und ruft spontan den Herrn in ´We Cry Holy (Spontaneous)´ an. Brian & Jenn Johnson singen zusammen ´By The Grace Of God´. Ebenso von Brian Johnson verfasst, aber von Brandon Lake gesungen, ist das abermals epische ´Come Out Of That Grave´, mit zwei längeren, keinesfalls einfach gestrickten Mitsing-Parts. Die Hymne ´We Praise You´ singt Brandon Lake im weiteren Verlauf obendrein.

Dante Bowe, der seit dem vergangenen Jahr im Kreise von Bethel ist, trägt weitere großen Lieder vor. Das mit Hannah McClure zusammen komponierte ´Anything Is Possible´ strahlt in der gewohnt flirrenden Atmosphäre. Ein weiteres Worship-Lied über den einen Gott, dem alles möglich ist. Und auch hier entwickelt das Lied von Sekunde zu Sekunde einen unwahrscheinlichen Druck sowie Ausdruckskraft. Zudem singt Dante den fast achtminütigen Monstersong des Albums namens ´Champion´, u. a. von Steffany Dawn Gretzinger verfasst. Immer wieder überraschen Bethel-Songs mit epischen Bridges und niemals enden wollenden Refrains. Bei ´Prepare The Way´ unterstützt Dante sogar noch Bethany Wohrle.

 

 

Kristene DiMarco hat mit Hannah McClure ´I Will Rise´ geschrieben, das gleichsam dem Titel in seinem Finale mächtig seiner Bestimmung nach aufgeht. Die Ballade  ´Reign Above It All´ singt Paul McClure, mit einer vor dem Ende die Spannung schleichend aufbauenden Bridge. Melissa Helser singt den Titelsong für den Gott der Liebe, der von Fiddle und ordentlich Percussions in die Sound-Höhe gepusht wird. Ein weiteres Licht im irren Worship-Tanzpotpourri. Seinen sphärischen Song zum Versinken, ´Breathe/Rest (Spontaneous)´, sowie den nächsten Halleluja-Hit ´Egypt´, über den Weg in das Gelobte Land, trägt Cory Asbury vor.

In die offenen Herzen, die offenen Hände kann es bildlich gesprochen aus dem geöffneten Himmel in ´My Hands Are Open´ von Josh Baldwin herabregnen. Jonathan David Helser und Melissa Helser, die zuletzt ´Raise A Hallelujah´ für die Ewigkeit schrieben und sangen, präsentieren den nächsten epischen Stadion-Rock-Ohrwurm ´Better Than´. Hannah McClure selber singt das finale, pompöse Klavier-Stück ´Always Good´.

BETHEL MUSIC schaffen es erneut, nur das Beste von großartigen Songwritern zusammenzutragen. 17 Hymnen auf über 104 Minuten, die Ihr gewohnt digital sowie mittlerweile ebenso auf einem Silberling hören und verehren könnt.

(9 Punkte)

 

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