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Filetstück des Tages

SPELLCASTER – Under The Spell (2011)


Dem kurzlebigen, amerikanischen Label „Heavy Artillery Records“ muss man rückblickend für eine ganze Latte exzellenter Bands danken. Das Label gehört ohne Zweifel zu den Wegbereitern einer neuen Welle von klassischen Heavy Metal-Bands. Namen? ENFORCER, VOLTURE, SIGN OF THE JACKAL, EXMORTUS, VEKTOR oder eben auch SPELLCASTER.

Die Jungs aus Portland, Oregon, legten auf ihrem Debüt `Under The Spell` gnadenlos geilen Speed Metal, mit dezenten Thrash Metal-Verweisen vor, der im Untergrund umgehend Anklang fand. Das war Old School as fuck mit dem Spielwitz der Neuzeit und neuen Produktionsmöglichkeiten. Da hat alles gestimmt. Kein Firlefanz, keine progressiven Spielereien, schlicht einfach Stier nach vorne. Zudem hatten SPELLCASTER mit Thomas Adams einen fantastischen Sänger, der jeder Power Metal-Band zusätzlichen Glanz verliehen hätte. Grandioser Sänger, der die junge Band enorm aufwertete. Leider schmiss er das Handtuch, was SPELLCASTER nicht abhielt, weiter zu machen. Schon auf dem zweiten Album singt ein neuer Mann, der seine Sache nicht schlecht macht, aber einem Mr. Adams nicht das Wasserreichen kann.

So hinterlassen SPELLCASTER schon relativ früh in ihrer Karriere einen echten Boliden, der stellvertretend für die wiedererstarkende traditionelle Szene steht.