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GRINDPAD – Violence

~ 2020 (Iron Shield / Soulfood) – Stil: Thrash/Core Metal ~


Bereits 2006 gegründet, veröffentlichte das holländische Quintett GRINDPAD zunächst zwei EPs bevor es im Jahre 2010 sogar den „Dutch Metal Battle“ gewinnen konnte. 2017 erschien mit ´Sharkbite´ erneut eine EP und jetzt hat das Thrash / Core Metal-Batallion endlich bei Iron Shield Records ein Zuhause gefunden, wo ihr erster abendfüllender Rundling das Licht der Welt erblickt.

Hmm… und irgendwie muss ich bei GRINDPAD an EVIL DEADs ´Annihilation Of Civilization´ und SACRED REICHs ´Surf Nicaragua´ (bei den Holländern hier wohl eher „Surf Nordsee“) denken, was natürlich auch nicht zuletzt dem Betrachten des herrlichen Bade-, Strand- und Urlaub-Covers geschuldet ist, welches übrigens von keinem Geringeren als Ed Repka stammt. Musikalisch geistert mir, zumindest gleich beim Opener ´My Name Is Violence´, allerdings sofort der Name S.O.D. durch’s Hirn – kurz wie’n Furz und „right in your face“, Billy Milano und Herren lassen grüßen!

So gesehen also kein lupenreines Thrash-Album, sondern mit deftigem Hardcore-Einschlag. Doch wo wir schon bei SACRED REICH und EVIL DEAD waren, so bewegen sich die restlichen Titel von ´Violence´ in etwa deren Nische, obwohl auch immer wieder S.O.D.- und M.O.D.-Parallelen deutlich herauszuhören sind. Auch die radikalen und (hoffentlich) mit einem Augenzwinkern gewählten Songtitel wie ´My Name Is Violence´, ´Burn The Rapist´, ´The Knife Is Sharper Than Ever´, ´Toxic Terror´ oder ´Blood, Sweat And Pride´ (beginnt übrigens ähnlich wie der ´March Of The S.O.D.´) lassen diese „steile“ These und Vergleiche zu.

Mit dem ehemaligen SINISTER-Schlagzeuger Paul Beltman hat das Quintett sogar einen mehr oder minder prominenten Namen in seinen Reihen, der die Kunst des extremen Metal natürlich bis ins Detail beherrscht. Energisch, hektisch und brutal! Gutes Teil!!!

(7 Punkte)

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