PlattenkritikenPressfrisch

TEEPEE – Where The Ocean Breaks

~ 2020 (Springstoff) – Stil: Dreampop ~


Wiese, Felsen, Abgrund, Sand und tosendes Meer. Auf der Anhöhe liegen Mann und Frau nebeneinander, spielen zur Entspannung Engel im Schnee. Zeit zum Träumen und Zeit zum Schwelgen. Die Musik gleitet aufregend von Küste zu Küste, die Gitarrensaiten vibrieren, sie gebieten geradezu zum Pausieren, Abschalten, Genießen und Dösen.

 

 

Zwei aalen sich auf dem ungleichmäßigen Grün. Weiß gekleidet wie die schäumenden Meereswogen. Frau und Mann sind Tereza Lavičková und Miroslav Patočka, das tschechische Dreampop-Duo TEEPEE, das mit ´Where The Ocean Breaks´ sein zweites Album vorlegt.

Die Sängerin an der elektrischen Gitarre, der Sänger an der Akustikgitarre. Seit 2015 sind sie ein Lichtschimmer in ihrer heimischen Indie-Szene.

 

 

Aufgenommen mit Produzent Tom O. Marsh in den Aurora Studios in Wien, veröffentlicht von dem Berliner Label „Springstoff“, ist dieser internationale Release ein Schmuckstück des folkgeprägten Dreampop.

In sphärischen Welten leben TEEPEE die Schönheit zum Dahinschmelzen aus. Selten, wie in ´Moonlight Rainbow´, singt Tereza Lavičková alleine, oder Miroslav Patočka ohne seine musikalische Partnerin in ´Heavenly Gates´. Ansonsten sind mehrere Songs, etwa ´Around It´ oder ´Running Around´ äußerst einschmeichelnd und andere geradezu zum Sterben schön. Einige Samples und Synthesizer-Klänge umranken die wunderbaren Vokalharmonien, die Akustikgitarre von Miroslav sowie die sanfte E-Gitarre Terezas.

 

 

Folk, Post Rock und Pop ergeben TEEPEEs Dreampop.

TEEPEE spielen die Musik, die Euer Radiosender, den ihr niemals hört, zwar niemals spielt, aber eigentlich verpflichtet wäre. Zerbrechliche, anmutige Stimmen in der vermeidlichen Ruhe und Abgeschiedenheit, derweil die Wellen tosend auf die Küste treffen. Elysisch.

(Big 8 Points)

https://www.facebook.com/teepeeband/


Bilder: David Broda