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Filetstück des Tages

DEAD HORSE – Peaceful Death And Pretty Flowers (1991)


`Peaceful Death And Pretty Flowers` war das zweite und vorerst letzte Album für knapp 26 Jahre der texanischen Band DEAD HORSE.

Das Quartett machte es einem mit seinem Debüt schon nicht leicht. Irgendwo in der Schnittmenge aus Thrash Metal, Crossover und Death Metal verarbeitete man so viele Einflüsse, dass das Hören schon recht anstrengend war. Auf ihrem zweiten Album fuhren sie diesen Stilmix konsequent fort und schossen sich damit eigentlich ins Abseits. Das war einfach zu viel für die meisten Musikgourmets und eigentlich auch der Zeit voraus. Das wilde Crossovern fand erst Mitte der Neunziger richtig anklang. DEAD HORSE standen für vieles, nur nicht für seriösen Texas Metal. Wie auch AGONY COLUMN standen sie damals für schräge Songgebilde. Die Songstrukturen sind wild, brutal, groovy, recht zerfasert, crazy, schlicht abgedreht. Death Metal auf Humor? Damit liegt man nicht wirklich falsch.

Wer auf wirklich abgedrehten Kram steht, der dürfte an diesem Album nicht vorbeikommen. Technisch waren die vier Herren damals nicht im Geringsten zu beanstanden, da konnten sie mit legendären Truppen aus Texas mithalten. Vor zwei Jahren gab es ein drittes Album mit dem Titel `The Beast That Comes´, was aber weit von der Qualität der ersten beiden Alben entfernt ist. Wer Interesse hat, der sollte sich den Re-Release der Relapse CD-Variante von 1999 zulegen, die hat einige Bonustracks und das Cover Artwork ist modifiziert.