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Filetstück des Tages

FORTE – Stranger Than Fiction (1992)


1992, Thrash Metal lag mehr oder weniger am Boden, das Genre war im Sterben. Da durften die Amis FORTE aus Oklahoma in der Nähe von Ludwigshafen ihr Debüt einspielen. Vier Jahre zuvor hatte man ein brilliantes Demo mit dem Titel `Dementia By Design` der Szene geliefert, das einschlug wie eine Bombe. Kein Wunder auch, hatte man mit ex-OLIVER MAGNUM-Sänger James Randall eine echte Kapazität an Bord. Drei Songs des erwähnten Demos finden sich auf `Stranger Than Fiction` wieder. FORTE spielten auf diesem Album einen Mix aus TOXIK und FORBIDDEN EVIl. Das Demo klang im Vergleich etwas Power Metal-lastiger.

`Stranger Than Fiction` gehört ohne Zweifel zu den ganz großen Momenten eines sterbenden Genres und ist rückblickend eines der Alben aus den frühen Neunzigern, welches den Test of Time überstanden hat. Im Rahmen ihres Aufenthaltes in Deutschland spielten sie sogar einen Gig im legendären Out-Club.

Der Band wurde leider nie ein größerer Erfolg zu teil, obwohl verdient. Weitere Alben wie `Division` oder `Destructive` oder `Rise Above` kamen nicht mehr an die Klasse des Debüts ran. Erst mit ihrem 2012er Album `Unholy War` gelang ihnen wieder ein überragendes Album. Mit Bassist Rev Jones hatte man übrigens eine echte Bass-Schlampe in der Band, der immer wieder mal bei Big Names auftaucht und dort als Hire-and-Fire Bassist spielte. Drummer Greg Scott verstarb im Sommer diesen Jahres ganz plötzlich. Er war die treibende Kraft bei FORTE. Somit ist auch diese Band Geschichte. R.I.P. Greg Scott.