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PSYCHOPUNCH – Greetings From Suckerville

~ 2019 (Massacre Records) – Stil: Rock`n`Roll ~


Original-Drummer Johan Karlsson hat sich in der Band zurückgemeldet. Ob dies wichtig ist, kann jeder für sich selbst entscheiden, denn am Sound hat das nichts geändert. Auf ihrem zwölften Album liefern die Schweden um Gitarrist/Sänger JM wie gehabt: Keinen Fußbreit sind sie von ihrem Stil abgerückt und liefern erwartungsgemäß den unverwechselbaren, punkigen Rock`n`Roll Sound.

PSYCHOPUNCH haben einen Stil, der zu 10.000 Prozent unverwechselbar ist und den man sofort zuzuordnen weiß. So gesehen haben sie die letzten 20 Jahre alles richtig gemacht und sich einfach einen unverwechselbaren Sound angeeignet. Leider hat sich das nicht wirklich auf millionenfache Albumverkäufe ausgewirkt, dazu scheint ihr Sound dann doch nicht massenkompatibel genug. Dabei sind flotte simple Stücke, mit eindringlichen Melodien und knackigen Refrains eigentlich die perfekte Erfolgsformel. Siehe nur GREEN DAY. Aber es soll nicht sein, im Falle der Schweden.

Die dreizehn Songs auf `Greetings From Suckerville` orientieren sich unüberhörbar an den ersten Alben der Band, also deutlich kürzere Stücke, mehr Ass-Kicking-Attitüde. Die Songs ähneln sich wie schon auf allen anderen Alben sehr. So ist es eigentlich fast unmöglich, den einen oder anderen Song herauszupicken, der mit Auffälligkeiten überzeugt, denn die gibt es so gesehen nicht. Also kann man nur auf die Songs verweisen, die einem selbst gefallen. In diesem Fall darf ich als Hörtest folgende Tracks hervorheben: `Over You`, `I`ll Be Home Tonight`, `Crash Landing`, `Liar` sowie `City`s On Fire`. Die Ohrwurmdichte ist enorm, die Songs verbeißen sich aber auch verdammt hartnäckig im Gehör und, egal wie, manche Melodielinien verfolgen einem auch noch bei den unpässlichsten Angelegenheiten….

(7,5 Punkte)