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TURA YA MOYA – Huko Na Huko

~ 2019 (Sireena Records / Broken Silence) – Stil: Weltmusik ~


„Land der Geister“ ist die Übersetzung des Bandnamens TURA YA MOYA in der Sprache der Zulu. Doch dahinter verbirgt sich ein dänisch-deutsches Projekt. Sängerin/Klarinettistin Karen Thastum und Bassist Udo Erdenreich packen mit Drehleier, Horn, Zither, Theremin, Maultrommel, Kalimba und Flöten noch allerlei Instrumentarium hinzu, um sich aus Ethno, Experimental und Neuer Musik, Jazz und Trance in den Sounds von Afrika und Arabien, Grönland bis Berlin auszuleben. Karen singt Texte über das Leben und bezieht das weltpolitische Geschehen mit ein.

Bis 2004 war in der 1988 gegründeten Formation Henning Fridmann dabei, der das Publikum mit seinem Schlagzeug aus dem Koffer überraschte. Seit 2010 ist die grönländische Trommeltänzerin Silbat Christensen integriert, so dass die Inuit-Kultur obendrein in die Musik einfließt. Zu den Live-Auftritten, bei denen sich TURA YA MOYA als Multimedia-Gruppe entpuppen, stießen zuletzt auch Marilyn Mazur, Andrew N.U. Unruh, Martina Gebhardt, Günter Schickert sowie die Butoh-Tänzer Minako Seki, Yumiko Yoshioka und Shinichi Iova-Koga hinzu. Mit Licht- und Bildprojektionen treten TURA YA MOYA an den sonderbarsten Orten auf, in Höhlen, auf Inseln oder Burgen.

´Huko Na Huko´ beinhaltet 19 Stücke aus den vergangenen 25 Jahren, die alle – bis auf die Live-Stücke – im Berliner Beatstudio mit Gerd Bluhm aufgenommen wurden. Wo ist die Welt, um diese Musik zu hören?