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CONCILIUM – No Sanctuary

~ 2019 (Independent) – Stil: Doom ~


Aus Boston kommt die nächste Formation, die sich den schweren Klängen des Edelmetalls zuwendet. Das US-amerikanische Quintett spielt seit einigen Jahren seinen Doom und präsentiert mit ´No Sanctuary´ seine Debüt-Veröffentlichung.

Vier Songs, eines ein kürzeres Instrumental, erwarten den SloMo-Freund auf der EP und eine Lady namens Paris Thibault am Mikrofon. Nach SMOULDER sind CONCILIUM eine weitere Gruppe in eben solcher Konstellation. Paris Thibault scheint sich im epischen Opener und Titelstück ganz als weibliche Antwort von Messiah Marcolin zu beweisen. Sie singt theatralisch zu zackigen Rhythmus-Salven und schwebenden Klängen im Sinne der Tradition. Ein beschwerend langsamer Refrain krönt die neun Minuten. ´Halocline´ gebärt sich dagegen auf über zehn Minuten schlürfend atmosphärisch im Aufbau, repetitive Gesänge klären die depressive Stimmung auf. Ehe das finale, fast ebenso neunminütige ´Red Sun, Red Moon´ die Riffs in BLACK SABBATH-Manier herausfeuert, ist die Akustikgitarre bei ´Ritual Attrition´ auf LED ZEPPELIN gestimmt. Die unterschiedlichen Einflüsse der Gitarristen – Noah Stormbringer und Greg Massi (ex-MAUDLIN OF THE WELL, -KAYO DOT) – finden hierbei ihren Niederschlag.

Diese neue Musik gibt es derzeit allein digital und auf einer altbewährten Kassette zu hören. Liebhaber von female fronted Metal-Bands können somit in diesem Jahre neben TANITH und IRON GRIFFIN auch SMOULDER und CONCILIUM in ihre Sammlung stellen.

(7 Punkte)

https://www.facebook.com/conciliumdoom/

https://concilium.bandcamp.com/album/no-sanctuary