Redebedarf

DEATHFEST HEIDELBERG

~ Wichtig ist, dass es familiär bleibt und alle Spaß haben ~


Das Deathfest Heidelberg ist mittlerweile über den Rhein-Neckar-Raum hinaus eine feste Adresse für Freunde des Todesbleis. Warum das Festival einen so persönlichen Charakter hat – und welche Bands uns im kommenden Jahr erwarten, berichtet DEATHFEST-Chef Christian Bunke. 

Was waren aus Machersicht die Highlights bisher, etwa der jüngste Besucherrekord?

„Für mich hatten bisher alle Ausgaben vom Heidelberger Deathfest Highlights. Bislang gab es ja insgesamt vier Festivals. Das jüngste Deathfest im Frühjahr (siehe hier) war das bestbesuchte und mit knapp 1.200 Leuten quasi ausverkauft.

Das Festival ist komplett mein „Baby“. Ich buche fast ausschließlich Bands, die mir auch persönlich gefallen. Dabei versuche ich immer, eine gute Mischung aus Old School Death, Brutal/Technical Death und Grindcore hinzubekommen – und so ein einzigartiges Line-Up auf die Beine zu stellen.

Das Event ist jedes Jahr ein Stück gewachsen und hat mittlerweile auch viel internationales Publikum, was mich sehr freut! Musikalische Highlights herauszupicken ist schwer, aber die Europa-Rückkehr von VOMITORY, oder einer der sehr seltenen Gigs von HAEMORRHAGE haben sicherlich einen hohen Stellenwert.

Was habt ihr am Anfang vielleicht falsch gemacht – und was macht ihr jetzt anders, auch dank Feedback von Fans und Bands?

Das Festival ist tatsächlich mehr durch Zufall und Glück entstanden. Ich konnte 2016 zwei Tourneen zusammenlegen: SUFFOCATION und CATTLE DECAPITATION sowie WACO JESUS und CLITEATER. Daraus habe ich kurzerhand das erste Heidelberg Deathfest gemacht.

Der enorme Zuschauerzuspruch bereits mit Start hat mich bestärkt, weiter zu machen. Ab dem zweiten Mal bestand das Line-Up dann schon aus komplett von mir persönlich zusammengestellten Bands. Damals gab es auch zum ersten Mal Festival-Shirts. So hat es sich Jahr für Jahr etwas mehr entwickelt und verbessert. Ich achte sehr auf das Feedback der Gäste und versuche, alles was möglich ist, auch umzusetzen und zu berücksichtigen.

Fehler können natürlich immer mal passieren. Aber ich habe ein gutes Team und tolle Menschen um mich herum, so dass die meisten Dinge schnell verbessert werden können. Wichtig ist mir dabei immer der Punkt, dass es familiär bleibt und die Menschen Spaß haben. Dies gilt sowohl für die Gäste, die Mitarbeiter, aber natürlich auch für die Bands.

C.Bunke mit SUFFOCATION

 

Ist euch gelungen. Was erwartet uns künftig vom Deathfest – schon konkrete Pläne für 2020?

Sehr konkrete Pläne. Das nächste Heidelberg Deathfest – dann schon Nummer fünf! – findet am 21. März 2020 wieder in der Halle 02 statt.

Die Hälfte des Line-Ups ist ebenfalls schon bekannt und kann sich, wie ich finde, mehr als sehen lassen. Bislang bestätigt sind: MEMORIAM, DISBELIEF, SEVERE TORTURE, BIRDFLESH, BLOOD und DEADBORN. Dazu gesellen sich noch der Headliner, ein weiterer Co-Headliner, sowie vier weitere Bands. Der Vorverkauf wird planmäßig Mitte bis Ende Juni starten. Bis dahin soll das Line-Up auch schon komplett sein. Habt noch etwas Geduld!