MAN IN PAIN – Warrior (2012 / 2013)
Es gibt diese Tage, an denen man bei einer Pilgerfahrt zu einem in Rente gehenden Plattendealer aus der Grabbelkiste auf Verdacht anhand eines gut gemachten Covers mit Ritter in ´Shining Armor´ ein wahres 500g Steak erwischt, welches Antwort auf folgende Frage gibt:
Was tun, wenn irreale politische Auswüchse in Nordamerika neben dem materiellen auch den musikalischen Stahl hoch besteuern wollen? Man sucht in Südamerika weiter und wird fündig am „Großen Berg“ bei Buenos Aires, Argentinien. MAN IN PAIN verwöhnen auf ihrer 2013er Vinylversion des ein Jahr vorher auf CD erschienenen Albums ´Warrior´ die Hörerschaft in ihrer Landessprache bei grandioser Qualität, die auch mit Originalcover schon nach Vinyl geschrien hätte.
Eine Band, die man neben der intelligent arrangierten traditionellen US Mucke nicht zuletzt aufgrund Charly Corias hohen, prägnanten Vocals und Screams à la Harry „The Tyrant“ Conklin auf einem Festival wie dem KIT mit offensten Armen und Ohren empfangen würde. Dass die abschließenden Coverversionen von PICTURE und MANOWAR kommen und auf anderen Outputs auch DIO und FATES WARNING (´The Apparition´ !) gewürdigt wurden, unterstreicht den Geschmack der Männer, die als letztes Ass im Ärmel auch noch einen „Santana“ am Schlagzeug sitzen haben.
Jamjam, was ein lecker Stückchen.
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