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SOLACE IN MURDER – Homicidal

~ 2018 (Zerobudget Records) – Stil: Thrash Metal ~


Ein brachiales Old School-Thrash-Album mit fetten Grooves ist deins? Dann bist du bei den Amis von SOLACE IN MURDER richtig. Die Truppe aus Minneapolis liefert ein krachendes Debüt ab, das nur so trieft von Old School-Thrash Metal mit den dazugehörenden räudigen Vocals. Hier passt alles. Die Bangergrooves, das Tempo, der leicht kantige Gesang mit einer feinen Death Metal-Note. Das klingt alles griffig und schön fies. Nachteilig ist eher der Umstand, dass sich die Stücke alle sehr ähnlich sind und sich so eine gewisse Gleichförmigkeit einstellt. Was allerdings die Wucht der Tracks nicht schmälert. SOLACE IN MURDER machen keine Gefangenen. Es geht strikt nach vorne. Dass da kein Platz für Innovationen bleibt, ist selbstredend. Die Soli sind sauber, die Gitarrenarbeit generell sehr voluminös und auch die Doppelbass-Drums drücken mächtig. `From The Crimson Mist`, `Evolution Of Insanity`, `Solace In Murder`,  `Death To Yulin` oder `The Collapse` haben es mir am meisten angetan. Aber wie gesagt, die Songs unterscheiden sich nur in Nuancen, viel Abwechslung gibt es nicht. Aber es ist die Wucht und dieser konstant fühlbare Old School-Faktor, der einen mitreißt und in den Bann zieht. Die Produktion ist fett und warm, was wiederum Bonuspunkte einbringt, denn das klingt sehr authentisch. `Homicidal` macht Spaß in seiner Gesamtheit, weil es einen derben Charme und diesen Hunger einen jungen Band versprüht. Da hatte der Metalcommander mal wieder einen guten Riecher. Bei Interesse anmailen: Metaljoe@gmx.de oder die Band – über FB oder Bandcamp – kontakten.

(7,5 Punkte)