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HEAVY FEATHER – Débris & Rubble

~ 2019 (The Sign Records) – Stil: Southern Rock ~


Der schwedische Vierer mit Sängerin legt ein beachtenswertes Debüt vor. Gewisse Ähnlichkeiten mit den BLUES PILLS sind nicht von der Hand zu weisen. Dennoch ist der kraftvolle Southern Rock der Federn gut genießbar. Das hat zum einen mit einigen Einflüssen zu tun, die im Sound zum Tragen kommen. Da wären ganz sicher Acts wie THE FREE oder BAD COMPANY zu nennen. Im Vergleich zu den oben genannten Pillen sind die HEAVY FEATHERS leichtfüßiger und weniger schwer. Wenn dann noch die Mundorgel ausgepackt wird, dann nähern sich die Schweden schon ihrem ganz eigenen Weg.

Mit groovigen Nummern wie ´Dreams´ oder flotten Rockern á la ´Higher´ ist jede Autofahrt (selbst bei Tempolimit) vergnüglich und kurzweilig. Auffallend, trotz schönen Soli auf Gitarre und Mundharmonika, die Lieder kommen recht zügig auf den Punkt, der quasi instrumentale Titeltrack braucht gerade mal anderthalb Minuten ins Ziel.

Auch in der Königsdisziplin Ballade können sie mit ´Tell Me Your Tale´ punkten. Eine gewisse Portion Ruhe kann nicht schaden, wenn der Hörer danach mit einer griffigen Rocknummer zurück ins heute beordert wird.

Kurz erwähnt, der letzte Song ´Whispering Things´ erinnert verdammt an FLEETWOOD MACs ´Albatros´. Und das ist ein gutes Vorbild, oder?

(7,5 Punkte)

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