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Filetstück des Tages

KYUSS – Blues For The Red Sun (1992)

KYUSS!!!

Ein Name wie Donnerhall, der alle Wüstensöhne (…und Töchter!!! Anm. d.Red.) schlagartig in schiere Ekstase versetzt.

Was diese Band, die bei ihrer Gründung 1988 in Palm Desert noch ‚Katzenjammer‘ hieß (kein Scherz!), zum Besten gab war derartig neu, dass die Band selbst dafür den Begriff „Desert Rock“ kreierte. Der Name kam nicht von ungefähr, da sie ihre Konzerte mit Hilfe von Stromaggregaten am liebsten in der Wüste gaben.

Nach Myriaden von Epigonen und Weiterentwicklungen in diverse Richtungen sind heute die Bezeichnungen „Stoner Rock/Stoner Metal/Stoner Doom“ aber geläufiger.

Ihr zweites Album ‚Blues For The Red Sun‘ von 1992 ist aber alles andere als Katzenjammer. Falls jemals der Begriff „tonnenschwere Riffs“ für die Umschreibung eines musikalischen Elementes wirklich zutreffend war, dann für die Riffs auf dieser Scheibe. Wenn die Gitarre wie ein Bass klang und einem bei einem Gig das Bier auf dem Tresen entgegen hüpfte, dann dachte man unweigerlich an Herbert Grönemeier mit seinen Textzeilen „Sie mag Musik nur wenn sie laut ist, wenn sie ihr in den Magen fährt,…, wenn der Boden unter den Füßen bebt“.

Nach nur vier Alben ging KYUSS 1995 ins musikalische Nirvana ein. Aber an diesem wegweisenden Meisterwerk der heutzutage illustren Musiker John Garcia, Josh Homme, Nick Oliveri und Brant Bjork werden sich alle Stoner-Irgendwas-Bands bis in alle Ewigkeit messen lassen müssen.