JahresrückblickeMeilensteine

Flashback 2018

~ Unser geliebter kleiner Jahresrückblick ~


Welche Neuerungen hat uns das Jahr 2018 gebracht? Was wurde erreicht? Welche Errungenschaften werden darüberhinaus Bestand haben? Viele Fragen und nur wenige Antworten. Wenigstens können wir Euch heute in einer Rückschau die schönsten musikalischen Veröffentlichungen nochmals näher bringen, und unsere Favoriten des Jahres, die sich tagein tagaus in unseren CD-Playern und Plattenspielern aufhielten, verkünden.

2018 war erneut wie ein großes Blumenmeer, bunt und vielfältig. Ohne aber weitere blümerante Worte zu bemühen, lüften wir lieber den Vorhang für die Jahres-Top-30-Listen unserer Redaktionsmitglieder. Außerdem verraten uns wie gewohnt einige Musiker ihre eigenen Top-5-Alben des Jahres. 

Viel Spaß beim Wieder- oder Neu-Entdecken aller Anregungen, um sich in den letzten Tagen des Jahres geruhsam auf das kommende vorzubereiten. Neue, alte, frische oder ramponierte Scheiben, Hauptsache sie drehen sich.

 

Vorher gedenken wir der zahlreichen Legenden und Künstler, die von uns gegangen sind:

Mark „The Shark“ Shelton, Sylvain Auvé, Didier Izard, Vinnie Paul, Ralph Santolla, Carsten Otterbach, Eddie Livingston, Paul Butterworth, Dave Castillo, Todd Youth, Willy Lange, Bret Hern, Dave Wilkinson, Paul Curcio, John Stewart, Erik Allyn, Stefan Weber, Tim Calvert, Pat Wolowiecki, Pete Boot, Pat Torpey, Zeno Roth, Dave Holland, Fast Eddie Clarke, Chris Tsangarides, Ingo Insterburg, Montserrat Caballé, Aretha Franklin, Jürgen Marcus, Abi Ofarim, Dolores O’Riordan, Ray Thomas, France Gall u. v. m.

 

 

TOP 30

Michael Haifl

 

  1. KAMASI WASHINGTON – Heaven And Earth
  2. ARTIZAN – Demon Rider
  3. ALL TRAPS ON EARTH – A Drop Of Light
  4. HOWLING SYCAMORE – Howling Sycamore
  5. CHAPEL OF DISEASE – … And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye
  6. A DYING PLANET – Facing The Incurable
  7. JULIA HOLTER – Aviary
  8. DAWN OF WINTER – Pray For Doom
  9. SACRAL RAGE – Beyond Celestial Echoes
  10. DAUTHA – Brethren Of The Black Soil

 

Schönheitspreise

KAMASI WASHINGTON – Heaven And Earth

Wir, die Unwürdigen, werden 2019 wieder zum Auftritt von Kamasi Washington pilgern, wenn er Europa abermals bereist. Während die Puristen von Ausverkauf und Hype schwadronieren, darf sich der grenzenlose Gourmet auf dem Zweitwerk des 37-jährigen Saxofonisten aus Los Angeles auf über 150 Minuten den nicht unpolitischen Abschnitten „Earth“, „Heaven“ und „The Choice“ widmen, dem Jazz mit afroamerikanischer Rhythmik, einschließlich Hip-Hop-Beats, Funk und Soul, insbesondere, ganz ohne Hochmut, auf den Spuren von Sun Ra und John Coltrane.

ARTIZAN – Demon Rider

Die einen reden von einer EP, die anderen meinen das aktuelle Album von ARTIZAN. Trotz der Kürze, in der diesmal wie nie zuvor die Würze liegt, haben die US-Amerikaner mit ´Demon Rider´ schlichtweg das durchschlagendste Album des Jahres 2018 im Heavy Metal – mit der geliebten Schlagseite für Melodie und dezente Progressivität – veröffentlicht. Der unter die Haut gehende Gesang von Tom Braden und die psychotischen Gitarrenläufe meißeln die fünf Songs auf Ewigkeit in Stahl.

ALL TRAPS ON EARTH – A Drop Of Light

Im Mitternachtsschwarz zeigt sich unter skandinavischer Mitternachtssonne eine vielerorts noch unerforschte, sinfonische Avantgarde unter dem Deckmantel des Progressive Rock. ALL TRAPS ON EARTH sind mehr als ein junger Zweig aus den Trieben des Stammes ÄNGLAGÅRDs, sie sind ein sprießender Ast einer neuzeitlichen Gattung.

HOWLING SYCAMORE – Howling Sycamore

HOWLING SYCAMORE sind meine extravagante Überraschung des Jahres. Der ursprüngliche Ansatz prog-metallischer Herkunft aus den Händen des Italieners Davide Tiso (GOSPEL OF THE WITCHES, ex-EPHEL DUATH) und der Stimme des US-Amerikaners Jason McMaster (DANGEROUS TOYS, ex-WATCHTOWER) häutet sich in einer Extravaganz, die ihresgleichen sucht. Nonchalance vereinen sich in der finsteren Atmosphäre das Böse und das Gute in einem Grundbeben, in einer gnadenlosen Wucht und einnehmenden Virtuosität.

DAWN OF WINTER – Pray For Doom

Das schönste magisch-epische Doom Werk des Jahres stammt von DAUTHA, das wundervollste Album der puren Essenz, gehaltvoll, klassisch und von schlicht einmaliger Brillanz können die Doom-geborenen DAWN OF WINTER für sich beanspruchen. Pray for Doom, pray for DAWN OF WINTER.

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TOP 30

Jürgen Tschamler

 

  1. MUSTASCH – Silent Killer
  2. CASTLE – Deal Thy Fate
  3. MIDNIGHT PROPHECY – Midnight Prophecy
  4. METAL CHURCH – Damned if You Do
  5. NASHVILLE PUSSY – Pleased To Eat You
  6. WITCHSKULL – Coven`s Will
  7. SEVEN SISTERS –The Cauldron And The Cross
  8. NEKROMANT – The Nekromant Lives
  9. CRIPPLED BLACK PHOENIX – Great Escape
  10. SPIDERS – Killer Machine

 

Schönheitspreise

MUSTASCH – Silent Killer

Es ist das beste Groove-Album des Jahres und hat mit `Barrange` einen der Übersongs des Jahres. Bratgitarren und Breitwandgrooves, gespickt mit Killerrefrains: MUSTASCH waren nie besser.

CASTLE – Deal Thy Fate

CASTLE sind ein musikalisches Chamäleon und liefern auf ihrem neusten Werk viel Überraschendes. Weniger Doom, weniger Okkult, dafür mehr Härte, sogar mit dem einen oder anderen Querverweis zu SLAYER. Ein Album mit Ecken und Kanten.

MIDNIGHT PROPHECY – Midnight Prophecy

Den jungen Engländern ist ein großartiger Einstand mit ihrem selbstbetitelten Debüt gelungen. Ein gepflegtes Heavy Metal-Gewitter ohne cheesy Breitwandrefrains, dafür aber starker Gitarrenarbeit mit viel US-Power Metal-Einfluss … Heavy Metal. Pur. Kein verwässern der musikalischen Grundpfeiler. Alles solider Edelstahl.

METAL CHURCH- Damned if You Do

Zum Jahresende präsentieren METAL CHURCH mit ihrem zweiten Album nach dem Wiedereinstieg von Mike Howe einen echter Burner. Die perfekte Mischung aus `Hanging In The Balance` und `The Human Factor`.

NASHVILLE PUSSY – Pleased To Eat You

PUSSY wie immer oder doch nicht? Jaein. Das beste Album der letzten zehn Jahre von der R`n`R-Maschine. Der Sound ist gleich, die Songs sind nur besser als auf den letzten Alben. Pure High Energy R`n`R. Bissig, dreckig, genau zwischen die Augen. Big Love.

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TOP 30

Johannes Zenner

 

  1. YOB – Our Raw Heart
  2. DEATH CRUX – Mutant Flesh
  3. JOHN COLTRANE – Both Directions At Once: The Lost Album
  4. HARMS WAY – Posthuman
  5. SKELETONWITCH – Devouring Radiant Light
  6. THOU – Magus
  7. SUMAC – Love In Shadow
  8. HORRENDOUS – Idol
  9. CORROSION OF CONFORMITY – No Cross No Crown
  10. KHEMMIS – Desolation

 

Schönheitspreise

YOB – Our Raw Heart

Der Mann hat aufgrund schwerer Krankheit fast sein Leben verloren, dann zurück gefunden – geholfen hat YOB-Chef Mike Scheidt die Musik. Eines seiner Meisterstücke. Doom with heart.

DEATH CRUX – Mutant Flesh

Nachdem INTERPOL, GRAVE PLEASURES & Co. zu lahmen begannen, ging’s für DEATH CRUX im Galopp nach vorn auf der ewigen JOY DIVISION-Huldigungs-Prozession. Auch schön punkig mitunter.

JOHN COLTRANE – Both Directions At Once: The Lost Album

Der Meister. Das Saxophon. Das endlich veröffentlichte, verschollene Album. Genug gesagt.

HARMS WAY – Posthuman

Muskeln. Männer. Metal. Dazu eine Vergangenheit im Hardcore und Powerviolence. Wem CODE ORANGE zu trendy resp. Nü Metal sind: HARMS WAY machen’s besser.

SKELETONWITCH – Devouring Radiant Light

Wenn gestandene, straßenerprobte Black Metaller es nach Krise mit Umbesetzung nochmals wissen wollen – und ´Altars Of Madness ´ (MORBID ANGEL) mit ´Master Of Pupptes´ (ja, genau!) kreuzen. Geil!

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TOP 30

Less Leßmeister

 

  1. OLD MAN WIZARD – Blame It All On Sorcery
  2. LEGEND OF THE SEAGULLMEN – Legend Of The Seagullmen
  3. OPEN BURN – Divine Intermission
  4. SIGH – Heir To Despair
  5. VELVER VIPER – Respice Finem
  6. LORD VIGO – Six Must Die
  7. HAMMER KING – Poseidon Will Carry Us Home
  8. DUKES OF THE ORIENT – Dukes Of The Orient
  9. DOWNPOUR – Downpour
  10. CHAOSTAR – The Undivided Light

 

Schönheitspreise

Meine Platte des Jahres OLD MAN WIZARD, die wunderbare Jutta und ihre VELVET VIPER als auch der LORD VIGO wurden bereits in der Halbjahresbilanz gewürdigt und blieben auf den ersten Rängen. Auch zum hammerschwingenden König gibt es nichts mehr zu ergänzen, also beleuchte ich den Rest meiner Top Ten ein wenig heller:

LEGEND OF THE SEAGULLMEN – Legend Of The Seagullmen

Ein Neuner aus dem Februar lässt mich das ganze Jahr nicht mehr los. Eine Supergroup, die mir ein Tiefseekonzept ins Hirn gespült, nicht nur einen der Songs des Jahres aus den Rohren gefeuert hat und somit zu Recht unter meinen Zehn Favoriten schwimmt.

SIGH – Heir To Despair

Abwechslung ist Trumpf. Natürlich haben wir alle unsere speziellen Spielarten und favorisierten Bangrhythmen – wenn jedoch unsere Dark Queen Ute von diesem Neuner zu einer Liebeserklärung an ihre männlichen Mitstreiter hingerissen wird und mir das Goutieren dieses Albums über Wochen das wahnsinngewohnte Kleinhirn positivst verbiegt, ist das schon mehr als einen Asbach Uralt wert.

DUKES OF THE ORIENT – Dukes Of The Orient

Supergroup zum Zweiten (wenn auch nur die zwei Hauptakteure diesem Stempel gerecht werden) und erneut nach Asien. Einerlei, DAS AOR Highlight des Jahres – trotz nächtlichen Orchesterflügen – ist mehr ASIA als seit langer, langer Zeit…and time again!

DOWNPOUR – Downpour

Der vierte Neuner im Bunde und außer ASIA – ääh den DUKES natürlich – eigentlich wie auch LEGEND und SIGH gar nicht mein bevorzugter Musiklegobaukasten. Wenn’s einen jedoch packt, spielen Stile und Schubladen keine Rolle mehr und wenn pure Emotionen auf Tonträger zum ewigen Nachfühlen gebannt werden, dann stellt das das tägliche Brot in den Schatten.

CHAOSTAR – The Undivided Light

„Ein Achter in der Top 10 und der STRYPER – Zehner unter ferner liefen? Jetzt isser völlig daneben“. Nein Freunde, STRYPER hat ja doch jeder und auch ich irre bisweilen, war zu knausrig oder hatte es schlichtweg noch nicht vollends kapiert, denn dieses griechische Sagengebilde ist übers Jahr gewachsen und mittlerweile volle Neun wert, besonders da selbst DEAD CAN DANCE nicht mehr an alten Ideenreichtum heranreichen. (Die wachsen bestimmt auch noch auf eine Neun an, keine Angst, nur Geduld  – Anm. d. Red.) Neue Götter braucht das Land!

 

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TOP 30

U.Violet

 

  1. ULTHA – The Inextricable Wandering
  2. CHAPEL OF DISEASE – … And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye
  3. AYAHUASCA – Beneath The Mind
  4. THY CATAFALQUE – Geometria
  5. MANES – Slow Motion Death Sequence
  6. JUDAS PRIEST – Firepower
  7. MESSA – Feast For Water
  8. ALKALOID – Liquid Anatomy
  9. FUNERAL MIST – Hekatomb
  10. SEAR BLISS – Letters From The Edge
  11. DEAD CAN DANCE – Dionysus
  12. KHEMMIS – Desolation

 

Schönheitspreise

Die Kölner Dreieinigkeit…

ULTHA – The Inextricable Wandering

Was benötigt das Individuum am dringlichsten in unserer so verunsichernden und verwirrenden Zeit? Halt, Zuspruch und Ermutigung. Fasst man all das in einer einzigen zwischenmenschlichen Zuwendung zusammen, erhält man – TROST. Keine Platte ist in diesem Jahr tröstlicher gewesen als diese infraschwarze Auseinandersetzung mit Angst und Verlassenheit. Tiefgreifend, aufwühlend, kathartisch – so muss Black Metal heute die Seele zum klingen bringen! …

CHAPEL OF DISEASE – … And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye

… und wie findet selbige nun in all dem Chaos ihre Ruhe, wo kann sie sich sicher und geborgen fühlen? Nur wer infrage stellt, zweifelnd nach Erkenntnis und dem tieferen Sinn hinter Allem sucht, entwickelt sich weiter. Doch er braucht dafür ein Koordinatensystem an bewährten Strategien, einen Fundus an Werten, auf die er sich besinnen und stützen kann. Und wer Blues-/Rock-Tradition und todesmetallische Moderne derartig miteinander verflicht, dass etwas gänzlich Neues entsteht; wer Schönheit und Erhabenheit wie spielerisch aus perlenden Licks und schroffen Riffs zaubern kann, wer den Stürmen des Lebens mit MUT ins Auge blickt, dem gehört die Zukunft! …

AYAHUASCA – Beneath The Mind

… an Mut hat es der Jugend noch nie gefehlt, sie sprüht geradezu vor KRAFT, Phantasie und Lebenslust, nimmt jegliche Herausforderung an und stellt sich all dem Wahnsinn kreativ entgegen – in diesem Fall mit einer Reife, die einem altgedienten Genre wie dem Death Metal mal mit links neue Stilart hinzufügt: Ethno Fusion!…

…und der ganz profane Irrsinn der Welt

FUNERAL MIST – Hekatomb

… denn nur die Verschmelzung der Gegensätze, die gegenseitige Inspiration und das Erkennen des Anderen, Fremden in einem selbst wird die Menschheit und unseren Planeten retten können – so wie es jeder im Spiegel des Narren vorgeführt bekommt, sofern er den Blick nicht abwendet. Doch Black Metal und HUMOR, wie soll das zusammengehen? Perfekt, denn das Genre ist so grandios im ver-rücken von Grenzen wie diese kunstvoll durchgeknallte Platte, die klangliche Quintessenz unserer maßlosen wie hochgefährlichen Hybris …

MANES – Slow Motion Death Sequence

… die eine emotional immer kälter werdende Welt erschafft. Die Norweger haben den perfekten Soundtrack hierzu entworfen – erschreckend schön, tödlich grausam, beängstigend hilflos, zutiefst verlassen. Ihr Fazit: allein, nur als Individuum zu überleben ist auf lange Sicht unmöglich. Nur eines kann uns alle retten, uns Hoffnung, Frieden, TROST, MUT und KRAFT geben, Wärme und Menschlichkeit, ja und auch die Leichtigkeit in unser Leben zurückbringen –

die LIEBE.

Ich wünsche euch und uns allen nur das Beste für das Neue Jahr!

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TOP 30

Ludwig Krammer

 

  1. HEIR APPARENT – The View From Below
  2. ALICE IN CHAINS – Rainier Fog
  3. SACRAL RAGE – Beyond Celestial Echoes
  4. VOIVOD – The Wake
  5. VISIGOTH – Conqueror’s Oath
  6. BULLET – From Dust To Gold
  7. GHOST – Prequelle
  8. SLAEGT – The Wheel
  9. LONG DISTANCE CALLING – Boundless
  10. WYTCH HAZEL – II: Sojourn

 

Schönheitspreise

HEIR APPARENT

Keine Ahnung, warum das Comeback der Seattle-Legende so verhalten aufgenommen wurde. In meinen Ohren ist ‚The View From Below‘ in allen Belangen besser als die (gute) FIFTH- ANGEL-Scheibe. Der aktuell vielleicht beste Metal-Sänger des Planeten hebt die edlen Kompositionen auf Weltklasse-Niveau. Nach oben schaut hier nur die Konkurrenz.

VOIVOD – The Wake

‚The Wake‘ ist der Befreiungsschlag, an den ich nicht mehr geglaubt habe. Nach Jahren der Gutklassigkeit sind unsere Lieblingskosmonauten endlich wieder durchgehend packend, Chewy darf nun auch kreativ das Erbe von Piggy antreten. Möge die Reise dieser unvergleichlichen Band noch lange weitergehen.

GRETA VAN FLEET

Led Zep? So what! Wer solch brillante Songs auf Platte bannt, hat jedes Lob verdient. Hoffentlich lassen sich die Kameraden nicht schon verheizen, bevor’s richtig los geht.

STONEWALL

Völlig unterbewerteter Power-Thrash aus Italien – wer nicht mehr bis zur neuen FLOTSAM warten will, muss zugreifen. Gilt auch für den Rest.

URIAH HEEP

Zeitlos stark, ob auf Platte oder Bühne. An den Altmeistern führt in dieser Verfassung kein sinnvoller Weg vorbei. Mick Box ist und bleibt eine Bank.

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TOP 20

Markus Gps

 

  1. ALKALOID – Liquid Anatomy
  2. KAISERS BART – Meisterstück
  3. OPEN BURN –  Divine Intermission
  4. GHOST – Prequelle
  5. THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA – Sometimes The World Ain’t Enough
  6. SACRAL RAGE – Beyond Celestial Echoes
  7. VOIVOD – The Wake
  8. THEM – Manor Of The Se7en Gables
  9. GUILD OF AGES – Rise
  10. SEVENTH WONDER – Tiara

 

Schönheitspreise

ALKALOID – Liquid Anatomy

Atemberaubend was das Musikerkollektiv mit reichlich „obscurer“ Vergangenheit hier abliefert. Kollegin Uta gelingt dazu auch noch mein persönliches gelbseitiges Review des Jahres. Die Chemie stimmt. Atmosphäre, Technik, Rhythmik und Härte vereinen sich zu einem explosiven Gemisch. Die Dozenten können die trimolekularen Reaktionsgeschwindigkeiten jedoch adäquat vermitteln, so dass der Lerngruppe vorher immer noch genügend Zeit bleibt, freudig um die Death Metal-Kerne herumzutanzen!

KAISERS BART – Meisterstück

Begegnend, verwirrend, umarmend, entstehend, berührend, ergreifend, erlösend, offenbarend. Ein paar Adjektive, die einem beim Hören auch ohne Blick auf die Rückseite in den Sinn kommen würden. Das beste Konzeptalbum der letzten Jahre ist ganz große (deutschsprachige) Kunst!

OPEN BURN – Divine Intermission

Zwar nur halbneu da alle vier Songs der 2017er EP nochmals Eingang fanden bietet der LETHAL-Ableger aber trotzdem endlich endlich endlich mal wieder ein richtig richtig geiles reines US Metal-Album und das unfassbarer Weise mit genauso überragendem Gesang wie die Hauptband der Musiker. Die Atmosphäre ist einfach gigantisch. Lieblingstrack: ´Seven Orchids´, das HEXVESSEL-artige Eröffnungslick macht mich wuschig!

GUILD OF AGES – Rise

Die Trophäe „Comeback des Jahres“ geht nach fast zwanzig Jahren an CITA/GUILD OF AGES. Melodic Rock ohne Reißbrett und ohne Schwachpunkte. ´Deep In Heaven´ ist die Hymne des Jahres und ´All Fall Down´ der Rocker des Jahres. We’re CITA!

SEVENTH WONDER – Tiara

Melodic Metal mit gleichwertigem Prog wie AOR Einschlag gefällig? Das nach sieben langen Wintern (in Schweden gibt es sie noch) endlich erschienene Album erreicht das weltmeisterliche 10-Punkte-Niveau der beiden Vorgänger zwar nicht, aber Meisterstücke wie ´Tiara’s Song´ oder ´Dream Machines´ stehen immer noch meilenweit über der Konkurrenz. Und jetzt alle: Boom Boom – Bang Bang – We keep pumping like machines!

 

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[Die Top 5 der Musiker und weitere Listen befinden sich in Teil II – Feinheiten, bitte anklicken]