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BLACK VIPER – Hellions Of Fire

~ 2018 (High Roller Records/Soulfood) – Stil: Speed Metal


Tradition weiter auf dem Vormarsch: Die Norweger BLACK VIPER schinden sich jedoch nicht auf den gewöhnlichen Spuren des Heavy/True Metal, sondern wenden sich mit Entzücken dem Speed Metal zu. Allein aus Lust und Laune wurde das Projekt vom Schlagzeuger der Thrasher DEATHHAMMER, Cato Stormoen, initiiert, verspricht aber zweifellos eine lohnende Unternehmung zu werden – im Angesicht der Klasse des Quartetts. Zur Unterstützung von Cato Stormoen gesellen sich Gitarrist Arild Myren Torp (NEKROMANTHEON), Bassist Kato Marchant und Sänger Salvador Armijo in Reih und Glied. Gerade letzterer bringt das Feuer in den Kompositionen zwischen Speed und Epic Metal zum Lodern, sein Falsett-Gesang wirkt weder aufgesetzt noch von einer anderen Welt.

BLACK VIPER springen nicht ihren finnischen Nachbarn RANGER und somit den Legenden RAZOR und EXCITER hinterher, sondern zocken lieber auf der Überholspur neben AGENT STEEL, SAVAGE GRACE und LIEGE LORD. Die Kompositionen ziehen mit Tempo-Änderungen über Stock und Stein; ´Quest For Power/The Fountain Of Might´ lädt erst zum Luftgitarre-Spiel mit Wolf Hofmann, dann zum epischen Genuss ein. Gerne eingestreute Soli untermauern den hohen Reichtum an Variabilität. ´Metal Blitzkrieg´ lässt sich so schön screamen, Sänger Salvador Armijo bläst in ´Storming With Vengeance´ und in ´Suspiria´ wörtlich zur Attacke. Höllisches Feuer.

(8 Punkte)

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