2018 (Violent Creek Records/Soulfood) – Stil: Thrash Metal
Verdammt, was ist das denn für eine Granate? Das Trio aus Coburg ist bisher wohl unter meinem Radarstrahl geflogen!? Ein Demo und eine EP namens `Pork` sind die Vorgänger dieses kapitalen Debüts namens `War Ain`t Over`. Das Gebretter kommt von einem Trio? Irre. Die Gitarre wütet, mördert, hackt einen kaputt. Inferno!
WULFPÄCK liefern kompromisslosen Thrash Metal, der sich aus old schooligen-Einflüssen ebenso nährt wie aus der rasanten Spielweise der jungen Wilden. Hochgeschwindigkeitsriffs, aggressive Attitüde und dieses unbändige nach vorne Marschieren gehen Hand in Hand. Schon der Opener `Mr. Shitface` tritt einen in den Dreck der Gosse. Ein bisschen NUCLEAR ASSAULT im Mixer, mit neuen Truppen wie MUNICIPAL WASTE, TRAITOR oder gar LOST SOCIETY vermischt, ergeben diese giftigen Thrash-Granaten. Der Gesang leicht Schmier (DESTRUCTION) infiziert, in den höheren Tonlagen, passt wie die Faust aufs Auge. Die Produktion ist knallhart und glasklar. Aus allen Rohren rotzt man fiese Highspeedbomben wie `Buried In The Pit` oder `War Ain`t Over` in die Atmosphäre – ah, göttliches Gehacke. `Slaughter The Police`, mit erheblicher Crossover-Schlagseite, wirkt da eher exotisch in dieser gewaltigen Thrash Metal-Orgie.
WULFPÄCK ist ein beeindruckendes Thrash Metal-Debüt gelungen, das sicher keinen Innovationspreis erhält, aber aufgrund seiner rasanten sowie brachialen Spielweise ein echtes Juwel der deutschen Thrash Metal-Szene darstellt. Liebe nach der ersten Runde….
(8,5 Punkte)
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