2018 (Epitaph / Deathwish Inc.)
CONVERGE sind Gott. Wann sprayt das eigentlich endlich mal einer an die Wand? ERIC CLAPTON sollte mit diesem musikalischen Allgemeinplatz nicht allein gelassen werden. Beide lassen sich nicht vergleichen, weiß ich. Aber CONVERGE sollten mindestens genauso wie dieser weiße Blues-Schaffende aus England in die Annalen der Rockmusik eingehen. CONVERGE über alles, schon bald.
Denn dass mein Traum nach einer Co-Headliner Tour mit, ja, genau!, mal in Erfüllung geht – das kann ich mir angesichts aktueller Pläne der selbsterklärten Rentner um Tom Araya, derzeit auf Abschiedstour, abschminken. Aber anders als SLAYER sind CONVERGE nicht angezählt; sie liefern verlässlich – und sie übertreffen sich immer noch selbst: Album für Album, EP für EP. ´Beautiful Ruin´ ist trotz nur sieben Minuten Spielzeit wieder so ergreifend, dass die Tränen kommen. Andere so genannte Extrem-Bands würden sich mindestens den kunterbunt tätowierten Unterarm abhacken, um nur ansatzweise das hohe Niveau eines der vier Songs zu erreichen. Diese sind in Summe ein Amalgam aus Metal, Noise und Hardcore – wobei wie schon auf dem letztjährigen Über-Longplayer ´The Dusk In Us´ der Noise-Anteil verhältnismäßig hoch ist. Vieles ist vertrackt, aber alles immer mit geilem Basis-Riff geerdet. Anspieltipps? Jedes Lied. Und zwar keines schlechter als das andere. ´Beautiful Ruin´ wurde von Gitarrist und Kreativkopf Kurt Ballou in seinen Godcity Studios in Salem, Massachusetts produziert und gemischt. Alles gesagt.
Für Fans von: KILLDOZER, MELVINS, UNSANE, ENTOMBED, DILLINGER ESCAPE PLAN, TRAP THEM.
(9 Punkte)
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