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ERIC CLAPTON – Life In 12 Bars

2018 (Universal Music) – Stil: Rock


Die Oscar-Gewinnerin Lili Fini Zanuck („Miss Daisy und ihr Chauffeur“) feierte auf dem Toronto International Film Festival 2017 mit dem Dokumentarfilm „Life in 12 Bars“ Weltpremiere. Eine Dokumentation über das Leben eines Ausnahmekünstlers, eine Dokumentation über das Leben eines Gitarristen und Sängers, der seit den 1960ern die Entwicklung des Bluesrock geprägt hat: Eric Clapton. Der Guardian nannte den Film „Eine fesselnde Hommage“.

In den kommenden Wochen erscheint der Dokumentarfilm auf DVD sowie Blu-ray. Unter anderem kommen B.B. King, Jimi Hendrix sowie George Harrison anhand von Archivaufnahmen zu Wort. Desgleichen wird auch der Soundtrack auf zwei Silberlingen, vier Vinyl-Scheiben und ebenfalls als Download veröffentlicht. 32 Songs begleiten die fünf Jahrzehnte an der Seite Eric Claptons. Neben seinen bekannten Klassikern, enthält der Soundtrack auch bisher unveröffentlichte Songs.

Die für Mr. Slowhand prägenden Fünfziger Jahre geleiten Muddy Waters und Big Bill Broonzy durch das Bild. Sodann erschallen Songs von seinen eigenen Stationen bei den YARDBIRDS, CREAM, BLIND FAITH und John Mayall, aber auch seine Lead-Gitarre in ´While My Guitar Gently Weps´ der BEATLES. Auf der zweiten Etappe finden sich seine Solo-Werke und natürlich DEREK AND THE DOMINOS wieder.

Aufhorchen lassen die 17-minütige Live-Darbietung von CREAMs ´Spoonful´ bei der Goodbye-US-Tour im L.A. Forum anno 1968 sowie zwei DEREK AND THE DOMINOS-Leckerbissen: der ursprünglich 1971 während der Aufnahmesessions zum unveröffentlichten zweiten Album entstandene Song ´High´, erst vier Jahre später überarbeitet auf einem Soloalbum herausgebracht, sowie die Verneigung ´Little Wing´ vor Jimi Hendrix, bei einem DEREK AND THE DOMINOS-Konzert am 24. Oktober 1970 auf Band festgehalten. Unveröffentlicht sind seine Aufnahmen von Bob Marleys ´I Shot The Sheriff´ in voller Länge sowie eine Live-Aufnahme von Chuck Berrys ´Little Queenie´. Außerdem gelangen noch die eigenen Mixe von Eric Clapton an das Tageslicht, an denen er 1970 von seinem Solo-Debütalbum bastelte, derweil Delaney Bramlett und Tom Dowd in L.A. den endgültigen Mix fertigten.

Dass Eric Clapton nicht umsonst 18 Grammy Awards gewonnen und auf 23 Studioalben zurückblicken kann, beweisen alle Songs ausdrücklich. Mit 280 Millionen verkauften Platten ist er einer der erfolgreichsten Künstler der Welt.

(ohne Wertung)