PlattenkritikenPressfrisch

SACRED LEATHER – Ultimate Force

2018 (Cruz Del Sur Music) – Stil: Heavy Metal


Mit SACRED LEATHER geht es zurück in die Zeit von ´Power & Glory´, ´See You In Hell´, ´Melissa´, ´Piece Of Mind´ und ´Stronger Than Evil´. Dabei ist das Quintett keinesfalls ein Nacheiferer von RAM, AMULET oder ENFORCER, sondern entpuppt sich als US amerikanischer Newcomer, der nicht nur seine JUDAS PRIEST-Scheiben, sondern auch DEF LEPPARD im Partykeller hortet.

Am Gesang von Dee Wrathchild dürften sich die Geister scheiden, obwohl dieser nicht allzu sehr in den Vordergrund gemischt wurde. Kein Rob Halford oder King Diamond, aber schon die passende Allzweckwaffe für edle Metall-Geschosse, die sich nur einmal balladesk ausweinen (´Dream Searcher´) und ein anderes Mal weitschweifend auf Siedetemperatur austoben dürfen (´The Lost Destructor / Priest Of The Undoer´). Denn ansonsten treten SACRED LEATHER auf die Geschwindigkeit (´Ultimate Force´) oder zügeln diese gediegen für gute Zwecke (´Watcher´). Doch der Sturm auf die Bastille hat längst nicht begonnen. Die Wachablösung der betagten Legenden ist nicht in Sicht.

(7 Punkte)