PlattenkritikenPressfrisch

RAM – Rod

2017 (Metal Blade) – Stil: Priest Metal


Das Fazit vorweg: Nein, ‚Rod‘ hat nicht die überragende Klasse seines Vorgängers ‚Svbversvm‘. Anders auf auf ihrem 2015er-Prachtwerk haben es RAM dieses Mal nicht geschafft, den Lukas praktisch durchgehend an die Glocke zu hämmern. Mit dem hymnischen Boliden ‚On Wings Of No Return‘ sowie den Konzeptsongs ‚Ignitor‘ (episch, aber auf den Punkt), ‚The Cease To Be‘ (‚Beyond The Realms…‘ lässt grüßen) und der ‚Painkiller’/’Abigail‘)-Verneigung ‚Incinerating Storms‘ schaffen es nur vier der sieben vollwertigen Stücke über die hauseigene Durchschnittsmarke. Der Rest ist entweder zu lang geraten und/oder schnell ermüdend. Beispiel ‚Gulag‘: ein Song, der immer nur anfängt und ohne nennenswerten Spannungsbogen vor sich hin galoppelt.

Ein schlechtes Metal-Album ist ‚Rod‘ natürlich trotzdem nicht geworden. Mit etwas gutem Willen lässt sich die fehlende Kompaktheit auch als ein Plus an Offenheit schönhören. Gemessen am bisherigen Schaffen der Schweden ist Album Nummer fünf indes eine Ernüchterung.

(7 Punkte)