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THE CRÜXSHADOWS – Astromythology

2017 (Könige & Grafen/Wishfire Records/Timezone) – Stil: Dark Electro Pop


THE CRÜXSHADOWS stehen wieder glitzernd auf der Bühne. Ein neues Album. Ein neues, ein volles Hymnenarsenal.

Alles strebt augenblicklich gen Tanzfläche, damit die Songs im Neonlicht pulsieren, die Hymnen bersten. Und es sind Hymnen. Für den Dance Popper. Für den Dark Popper und den Synth Popper. Etwas weniger Rock, weniger Wave, etwas weniger Gitarre, weniger Violine, überwiegend Tasten. Aber natürlich angeführt und überstrahlt von der Stimme Rogues.

Obwohl sich THE CRÜXSHADOWS dezent im Bereich des Synthpop bewegen, gehen ihnen die Hooks niemals aus. Eine nach der anderen schütteln sie aus dem Ärmel. Und so werden die Amerikaner allein wieder in Europa und vor allem Deutschland auf freudig hüpfende Jünger treffen. Wem das zu viel Flausch und zu viel Beat ist, wartet auf das nächste Programm-Highlight im Kino. Das kann dauern.

Die CRÜXSHADOWS lassen derweil einen Beat nach dem anderen auf der Tanzfläche böllern, haben den Wumms für jede ESC-Veranstaltung, bringen lässig Deinen Po zum Wackeln sowie Deine Beine im Takt zum Wippen und ziehen sogar Anhänger von THE RASMUS in die Disko hinein. Des Öfteren britisch angehaucht, können die Beats klopfen, können zischende Sounds aufsteigen und sich von dezenten Violinen, Klavier sowie Gitarren verwöhnen lassen. Inklusive eines Konzepts, alle dreizehn Songs der „Astromythologie“ den Planeten zuzurechnen. Natürlich klingen die Songs weiterhin als hätte sich Brian Molko in die Disko verirrt, aber welch ein schöner Irrtum. Jeden Kuss und jeden Cent wert.

(8 Punkte)


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