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AEPHANEMER – Memento Mori

2016 (Primeval Records) – Stil: Melodic Death Metal


Ihr steht auf KALMAH, OMNIUM GATHERUM, INSOMNIUM oder frühe CHILDREN OF BODOM? Dann Arsch hoch (bzw. Finger auf die Maus) und das Debütalbum der Franzosen AEPHANEMER eingesackt! Das Quartett aus Toulouse zelebriert auf ‚Memento Mori‘ eine gelungene Variation des Sounds, mit dem sich Alexi Laiho & Co. bis ‚Follow The Reaper‘ (2000) tief in die Herzen der „fies aber frohgemut“-Gemeinde bohrten. Galoppierende Riffs, Melodien in Hülle und Fülle, das Ganze eingebettet in eine Wolke aus elektronischen Streichern und Effekten, die ‚Memento Mori‘ den Charakter eines Fantasy-Soundtracks verleihen.

AEPHANEMERS Alexi heißt Martin, Nachname Hamiche. Der 26-jährige Multi-Instrumentalist hat die 54 Minuten Musik des Albums im Alleingang komponiert. Im Gegensatz zum finnischen Exzentriker singt Hamiche allerdings nicht selbst, sondern überlässt das Mikro einer gewissen Marion Bascoul, die in den rauen Passagen einen exzellenten Job abliefert und sich auch beim Klargesang u.a. im Titelstück nicht blamiert.

Über die Gesamtdistanz fehlt es ‚Memento Mori‘ etwas an Abwechslung und Mut zu Ausbrüchen, um direkt in die Genrespitze vorzustoßen. Eine Empfehlung für die Zielgruppe ist dieses feine Scheibchen aber allemal wert.

(7,5 Punkte)

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