PlattenkritikenPressfrisch

SACRED STEEL – Heavy Metal Sacrifice

2016 (Cruz Del Sur Music) – Stil: Heavy Metal


Zum 20jährigen Bandjubiläum – das Debüt erschien im November 1997 über ‚Metal Blade Records‘ – spendieren SACRED STEEL ihren Anhängern ein neues Werk aus ihrer edlen Stahlmanufaktur.

Alleine Songtitel wie´Let There Be Steel´ oder ´Heavy Metal Sacrifice´ lassen auf nichts anderes als wahren und prachtvollen Edelstahl schließen. Konnte beim Vorgänger ´The Bloodshed Summoning´ bereits die pure Lust am Metal in schnellen und harschen Songs genossen werden – mit viel Speed, etwas Thrash und Doom – scheinen die Songs dieses Mal noch ein Stückchen ausgefeilter und interessanter gestaltet zu sein.

Let there be metal, let there be sacred steel

Die beiden Opener des natürlich nicht nur als Silberling (Digipack), sondern ebenfalls in schwarzem Gold (200x lim. Gold-Vinyl, 300x Black w/ embossed logo) erscheinenden Werkes, ´Heavy Metal Sacrifice´ und ´Let There Be Steel, erfreuen mit mehr als nur klassischen Lyrics sowie bandtypischer Brillanz. Das sind Songs, um im siedenden Stahl zu baden.

Dagegen begeistert ´The Sign Of The Skull´ mit superb eingestreuten epischen Passagen, da leuchten in den Tonfolgen sogar die alten MANOWAR auf. Ein Song um nur mit dem Schwert bekleidet im Meer zu baden. ´Children Of The Sky´ ist dagegen ein neuer Bandklassiker, der von den Instrumenten und Gerrits Wunderstimme peu à peu in die Höhe getrieben wird – genau wie wir es hören wollen.

Während `Vulture Priest´ im zackigen Modus jeden Finger einzeln vom Geier abhacken lässt, rauscht ´The Dead Walk The Earth´ schädelspaltend dahin. Zum Abschluss führt uns ´Beyond The Gates Of Nineveh´ins Pergamonmuseum nach Berlin, in die Fantasien von ‚Ishtar‘, legt filigrane Gitarrenparts vor und untermauert mit ausgefeiltem Songwriting die Klasse der Band. Eine prächtige Opfergabe.

Fill the hole in your soul with metal

(9 Punkte)