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STRIKER – Stand In The Fire

~ 2016 (Record Breaking Records) – Stil: Heavy Metal ~


Inzwischen haben die Kanadier ihr eigenes Label gegründet und sogleich ihr neues Album darüber veröffentlicht. `Stand In The Fire` liefert einmal mehr den unverwechselbaren Stil der Kanadier. Sprich ein formvollendeter Mix aus klassischem Heavy Metal mit deutlichen Speed-Tendenzen. Dazu der unverkennbare Gesang von Dan Cleary, der dem Sound eine unverwechselbare Note verleiht.

Dass die Jungs schon immer erstklassige Melodien verarbeitet haben, machte sie bisher äußerst sympathisch. Und auch auf `Stand In The Fire` geht die Kombination aus melodischen Elementen und arschgeilen Riffs auf. Beim einen oder anderen Song lässt sich sogar eine dezente Thrash-Note heraushören. Man nehme `Better Times‘ – erstklassig! Dazu liefern die Kanadier einige typische Fist in The Air- Hymnen und unterfüttern sie mit strammen Riffs. Auch ein „Oooooohhhooohhh“ Refrain darf nicht fehlen (‚United‘) – herrliches Live-Futter! Einer der ungewöhnlichsten Songs ist sicher `Out For Blood`. Eine drückende, fast schon speedige Nummer die im Mittelteil mit einem Saxophon garniert wurde. Hammer, einfach nur Hammer wie geschickt man dieses Instrument da eingeflochten hat. Von der eingängigen Melodie dieser Nummer ganz zu schweigen. STRIKER zeigen sich auf ihrem vierten Longplayer experimentierfreudiger als je zuvor und bleiben sich dennoch in jeder Sekunde treu. Zwischen den elf Nummern findet sich nur ein Track, der erst nach einigen Durchgängen seine Klasse zeigt: `One Life`. Eine Komposition zwischen Ballade und schlichten Rock, der teilweise an TRIUMPH erinnert und erst hintenraus richtig knalliger Metal wird. Bei den ersten Durchgängen war das eher der Schwachpunkt des Albums. Mit jedem weiteren Durchgang wächst das Stück jedoch.

Wie erwähnt, variationsreicher und experimenteller waren die Kanadier noch nie und dennoch sind sie unverwechselbar geblieben. Tolles Album einer der stärksten jungen (kanadischen) Bands.

(8 Punkte)