PlattenkritikenPressfrisch

TRIVIUM – Silence In The Snow

~ 2015 (Roadrunner Records) – Stil: Heavy Metal ~


Mit ihrem siebten Album sind Matt Heafy und seine Band TRIVIUM zu einer echten Heavy Metal-Band mutiert. Und obgleich selbst die allergrößten Anstrengen von Matt Heafy, zuletzt mit seinem Gesangslehrer Ron Anderson, ihn nie zu einem Sangesgott werden lassen, schlägt er sich diesmal äußerst prächtig – komplett ohne Geschrei – durch das gesamte Werk. Mit Mat Madiro debütiert zudem ein neuer Drummer auf dem Album.

Wenn man dann von kleineren Ausbrüchen innerhalb der Songs `Dead And Gone´, einem der nächsten Single-Aspiranten, und ´The Ghost That’s Haunting You´ einmal absieht, ist die Musik von TRIVIUM klassischer Heavy Metal. Sie ist sozusagen mehr HAMMERFALL als METALLICA – und der Titelsong ist dabei der Hit des Albums geworden. Wer damit ein Problem hat, sollte diese Musik nicht hören.

Allein ´Breathe In the Flames´ lässt zum Abschluss kurzfristig etwas Härte erkennen, ´The Thing That’s Killing Me´ ist dagegen eine passable Alternative Rock-Nummer geworden. Während ´Pull Me From The Void´ noch als typische, eingängige Scandi-Metal-Nummer gefeiert werden darf, wirkt das Songmaterial jedoch im Laufe des Albums mit ´Blind Leading The Blind´, ´Until The World Goes Cold´ oder ´The Thing That’s Killing Me´ immer gleichförmiger. Denn letztlich hat die Musik von TRIVIUM das gleiche Problem vieler Alternative Kapellen: Scheinbar versuchen sie Hit an Hit zu schreiben, doch leider ähneln sich die Lieder infolgedessen so sehr, dass von dem einzelnen Song dem Hörer am Ende nicht mehr viel im Gedächtnis hängen bleibt.

(7 Punkte)