~ 2015 (Pure Steel Publishing) – Stil: Folk Metal ~
Auch wenn beim Stichwort Folk Metal der Hörer bei einer Band aus Polen womöglich gänzlich andere Musik erwartet, so erschallen die Klänge von DIABOL BORUTA zu Beginn zwar folkig, aber mit einem Schuss keltischem Unterton gewürzt.
Dummerweise ist die Coverversion von KORPIKLAANI am Ende des Albums als Höhepunkt anzusehen. Ja, hier fließt dann endlich der Wodka und die Meute schwingt zu andauernden „Hey, hey“-Gesängen endlich euphorisch das Tanzbein. All dies will vorher nicht so recht klappen. Zu unausgegoren erscheint die Musik, zu ungenau, ohne jegliche Vorstellung eines erreichbaren Zieles scheint die Band fröhlich aufzuspielen.
Die Melodien ähneln sich zudem von Lied zu Lied und keine der schönen Tonfolgen will sich irgendwo festbeißen. Kein Haken hat jemals Erfolg. Da nutzt es nichts, wenn die Gitarren gar wie späte SUBWAY TO SALLY ordentlich braten. Und Pawel Rudobrodys Gesang mag letztlich weder allzu sehr gefallen noch wirklich enttäuschen. Alles wirkt vollkommen beliebig.
Jetzt lieber noch eine Flasche Wodka. Na zdrowie. Hey, hey, hey. Trinken ist gut für Dich. Und noch einen. Trink es.
(3 Punkte)
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