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MYSTERY – From Dusk Till Dawn

2014 (Metalapolis Records) – Stil: Sleaze-/Glam-Hard Rock


Auch wenn … das Album von der australischen Metal-Koryphäe Stu Marshall (EMPIRES OF EDEN, DEATH DEALER, DUNGEON) produziert wurde, so handelt es sich bei MYSTERY vielmehr um eine junge, fast schon poppige Sleaze-Rock-Combo. Aber die Australier bestehen nicht nur aus Sänger und Gitarrist Rocky Ravic, sondern ebenso aus Izzy Angel an der Gitarre, Ozzy Koshi am Bass und dem gebürtigen Amerikaner Kei Bland. Ihre jugendliche Frische zeichnet sich zwar in ihrem spontanen Songwriting aus, das aber noch weit mehr die Reife vermissen lässt.

Auch wenn … sie sich in der Tradition von solch Ikonen der Historie wie ALICE COOPER, SKID ROW, MÖTLEY CRÜE, POISON, DEF LEPPARD, GUNS N ROSES oder BON JOVI sehen, so ist es musikalisch bis dahin für die Band noch ein weiter Weg, um mit ihren Vorbildern mithalten zu können.

Auch wenn … das Album gar nicht so schlecht mit `Dusk Till Dawn´ und einem dort enthaltenen Slash-Gedächtnis Solo beginnt, so sind selbst für Sleaze-/Glam-Rock Verhältnisse die Background-Chöre etwas weit im Vordergrund vertreten. Songs wie `Let It Out` oder `Time To Let You Go´ sind dabei nicht nur austauschbar, sondern überstrapazieren das Gehör, wenn wie in ´Wild And Free´ vollkommen schief miteinander gesungen wird. Aber vielleicht können ja gleichaltrige Teenies diese Musik – dabei unter der Bettdecke Twilight lesend – genießen. Jungs im Stimmbruch trällern garantiert gerne die Zeilen mit.

Auch wenn … ´From Dusk Till Dawn´ schon ihr zweites Werk ist und sie seitdem mit einigen Legenden weltweit aufgetreten sind, so müssen MYSTERY tatsächlich noch einiges lernen. Waren die Bandmitglieder zu Beginn zwar alle im Schnitt erst 14 Jahre alt, so dürfen sie sich gerne in Zukunft etwas Zeit nehmen, falls sie weitere Songs planen sollten.

(4 Punkte)