2014 (Napalm/Universal) – Stil: Thrash Metal
Landsberg am Lech ist überregional vor allem für seine JVA bekannt, die jüngst prominenten Zugang vom FC Bayern bekommen hat.
Der soll uns hier nicht weiter interessieren, höchstens insofern, als Uli H. bei Dauerbeschallung mit dieser Scheibe wohl ernsthaft über einen Ausbruchsversuch nachdenken würde. DUST BOLT aus Landsberg klatschen uns mit ‚Awake The Riot‘ ein blutigen Thrashbrocken auf den Teller, der beweist, dass man sich um den deutschen Härte-Nachwuchs keine Sorgen machen muss. Gegenüber dem Erstling ‚Violent Demolition‘ von 2012 konnte sich das junge Quartett in jeder Hinsicht steigern, ohne an Frische zu verlieren. Geboten wird vorzugsweise flott Gehacktes nach US-Rezept, als stlistische Anhaltspunkte seien SLAYER, VIO-LENCE, mittlere SUICIDAL TENDENCIES und NUCLEAR ASSAULT genannt.
An Energie und Enthusiasmus herrscht kein Mangel bei Sänger/Gitarrist Lenny Breuss und seinen Kollegen, an ihrer Eigenständigkeit müssen DUST BOLT noch arbeiten, um den nächsten Schritt zu schaffen. Vor allem der vorletzte Song ‚Distant Scream (The Monotonous)‘ könnte mit seinen dynamisch-abwechslungsreichen gut sieben Minuten den Weg weisen. Vor US-Bands wie FUELED BY FIRE oder BONDED BY BLOOD müssen sich die bayerischen Schwaben schon jetzt nicht mehr verstecken.
Hoffnungsvolle 7 Punkte
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